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Elektroauto: Nickel-Metallhydrid-Akku vor dem Comeback?


Elektroautos
Nickel-Metallhydrid-Akku vor dem Comeback?

Von SP-X
Aktualisiert am 24.03.2015Lesedauer: 2 Min.
BASF will die Leistungsfähigkeit des NiMH-Akkus um das Zehnfache steigern.Vergrößern des BildesBASF will die Leistungsfähigkeit des NiMH-Akkus um das Zehnfache steigern. (Quelle: Toyota)
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Hat der inzwischen als veraltet geltende Nickel-Metallhydrid-Akku doch größeres Potential im Elektroauto als gedacht? Der Chemieriese BASF glaubt, dass in der Batterie-Technik bislang noch nicht genutztes Potential schlummert.

Einem Bericht des Magazins "MIT Technology Review" zufolge will das Unternehmen die Leistungsfähigkeit der Akkus künftig um das Zehnfache steigern. Elektroautos könnten dann deutlich günstiger werden.

Elektroauto: Die meisten setzen auf Lithium-Ionen

Die meisten aktuellen E-Autos und Plug-in-Hybride nutzen bei der Batterie die sogenannte Lithium-Ionen-Technik, Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) gibt es in Deutschland fast nur noch in den Hybridmodellen von Toyota. Der Grund für den Siegeszug der lithiumbasierten Technik ist ihre deutlich höhere Stromspeicher-Kapazität. Vor allem für rein elektrische Autos ist diese wichtig, ermöglicht ein guter Wert doch erst annehmbare Reichweiten.

Nickel-Metallhydrid-Akku mit hoher Lebensdauer

Allerdings hat auch die NiMH-Technik Vorteile: geringe Herstellungskosten und eine hohe Lebenserwartung. Zudem sind die Akkus weniger feuergefährlich, gehen bei Unfällen oder Überladung nicht in Flammen auf. Das ermöglicht deutlich simplere und günstigere Kontroll- und Kühlungssysteme als bei Lithium-Ionen-Akkus. Auch die Sicherung gegen Crashs könnte weniger aufwendig ausfallen.

Erhöhung der Kapazität auf 140 Wattstunden

BASF will nun auch bei der Speicherkapazität ansetzen. Neue Materialien und Strukturen sollen die Akkus leichter und leistungsfähiger machen. Ziel der Entwicklung ist laut dem Bericht eine Kapazität von rund 140 Wattstunden pro Kilogramm. Lithium-Ionen-Akkus schaffen zwar doppelt so viel, können aber im Gegensatz zu NiMH-Batterien nur einen kleinen Teil davon nutzen.

Günstiger als die Konkurrenz

Parallel zur Kapazitätssteigerung sollen die Kosten pro Kilowattstunde bei der NiMH-Technik auf rund 134 Euro sinken, das wären deutlich weniger als die gut 200 Euro bei Lithium-Ionen-Technik.

Bosch setzt auf Lithium-Ionen-Akku

Der Großteil der Branche aber setzt mittelfristig auf die Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Technik. Zulieferer Bosch etwa hatte kürzlich prognostiziert, dass die Stromspeicher bis 2020 bei gleichem Gewicht doppelt so leistungsfähig und nur halb so teuer sein werden wie heutige Exemplare. Das Unternehmen setzt dabei auf die kontinuierlichen Fortschritte in der Zellchemie.

Dazu kommt eine einfachere Konstruktion von Halterungen, Sicherungen und Elektronik. Noch einmal deutliche Sprünge bei der Leistungsfähigkeit sollen in fernerer Zukunft neuartige Batterie-Techniken bringen.

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