Bootsführerschein

Das ist die richtige Perspektive: Über die Bugwelle in den Horizont. Doch vor dem Ablegen mit dem eigenen oder gecharterten Boot ist in Deutschland das Bestehen mindestens einer Botsscheinprüfung nötig.

Um ein Motorboot führen zu dürfen, ist an der Küste der Sportbootführerschein See nötig. Wer auf Flüssen oder Binnenseen herumkurven will, braucht dazu den Sportbootführerschein Binnen unter Motor.

Am Steuer stehen darf jeder – egal, ob einen Bootsführerschein besitzt oder nicht. Doch die Verantwortung für Schiff und Mannschaft trägt der Skipper. Hat er die nötigen Führerscheine, kann er frei entscheiden, wer welche Funktion an Bord ausübt. Allerdings: Er haftet für seine Entscheidungen.

Auf dem Meer oder auf großen Binnenseen wie dem Bodensee ist das Beherrschen der Navigation entscheidend für die Sicherheit. Deswegen legt die deutsche Führerscheinausbildung großen Wert auf den Umgang mit Peilungen, Kompass, Karte und Kursdreieck.

Auf Segelyachten und Motorbooten gehört das Beherrschen diverser Knoten zum Grundhandwerk. Auch das lernt man bei der Führerscheinausbildung.

Digitale Seekarten und Navigationsgeräte sind auf Motor- und Segelyachten weltweit Standard. Doch wehe, der Strom fällt aus oder die Batterie ist alle: Da ist das gute, alte Navigieren mit Karte, Zirkel und Kursdreieck aus der Führerscheinausbildung nötig, um sicher anzukommen.