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Pkw-Maut beschlossen: Das müssen Autofahrer beachten


Tipps zur Pkw-Maut
Beschlossen: Gebühren für deutsche Fernstraßen

Von reuters, dpa
31.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Transporter bleiben weiterhin von der Maut verschont.Vergrößern des BildesTransporter bleiben weiterhin von der Maut verschont. (Quelle: dpa-bilder)
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Rund zwei Jahre hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt benötigt, um den Weg der Pkw-Maut im Bundestag und schließlich auch im Bundesrat zu ebnen. Frühestens ab 2019 werden fast alle Verkehrsteilnehmer zur Kasse gebeten – mit einer unverständlichen Ausnahme. Doch was kommt damit auf uns zu?

Inländer sollen für das knapp 13.000 Kilometer lange Autobahnnetz und das 39.000 Kilometer lange Netz der Bundesstraßen Maut zahlen. Pkw-Fahrer aus dem Ausland nur auf den Autobahnen.

Jahresabo für maximal 130 Euro

Alle deutschen Autobesitzer müssen eine Jahresmaut zahlen, die vom Konto abgebucht wird. Sie richtet sich nach Größe und Umweltfreundlichkeit des Motors. Im Schnitt kostet sie 67 Euro, maximal 130 Euro. Benziner sind günstiger als Diesel.

Kompensation über die Kfz-Steuer

Inländer sollen für Mautzahlungen durch eine geringere Kfz-Steuer komplett wieder entlastet werden. Bei besonders sauberen Autos (Euro 6) soll die Steuer sogar stärker sinken als der Mautbetrag.

Nachweisbare Nichtnutzung im Nachhinein beantragen

Inländer, die nachweisen können, dass sie in einem Jahr nicht auf Autobahnen und Bundesstraßen gefahren sind, können die Maut zurückfordern. Nachweis könnte ein Fahrtenbuch sein.

Kurzzeittarife für Touristen von 2,50 bis 50 Euro

Für ausländische Autofahrer gibt es neben der genauso berechneten Jahresmaut auch zwei Kurzzeittarife je nach Motoreigenschaften: Eine Zehn-Tages-Maut für 2,50, 4, 8, 14, 20 oder 25 Euro und eine Zwei-Monats-Maut für 7, 11, 18, 30, 40 oder 50 Euro.

Die Gebühren können direkt von Zuhause über das Internet oder auch an Tankstellen bezahlt werden.

Zahl der Kleintransporter wird wohl rasant zunehmen

Mautpflichtig sind auch Wohnmobile. Motorräder, Elektroautos, Wagen von Behinderten und Krankenwagen sind mautfrei.

Völlig unverständlich ist allerdings, dass Transporter mit einem Fahrzeuggewicht von 3,5 bis 7,49 Tonnen weiterhin keine Maut zu befürchten haben. Von der Maut ausgenommen sind ebenso Fernreisebusse – hier steht die Förderung dieser relativ umweltfreundlichen Mobilität im Vordergrund.

Elektronik statt Pickerl: moderne Maut

Statt an Klebevignetten sollen alle Mautzahler über das Nummernschild ihres Autos zu erkennen sein. Kontrolliert werden soll dies in Stichproben durch einen elektronischen Kennzeichenabgleich. Daten sollen nur hierfür erfasst und schnell wieder gelöscht werden.

Schwarzfahrer müssen mit Strafen rechnen

Wer keine Maut zahlt und erwischt wird, muss eine Geldbuße zahlen. Genaue Summen sind noch nicht festgelegt. Geldbußen sollen auch im Ausland eingetrieben werden.

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