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Ford Mustang Shelby: Sondermodell zum Jubiläum


Neuvorstellungen & Fahrberichte
50 Jahre Shelby Cobra: Der Schlangenbändiger

Von mid
30.01.2012Lesedauer: 3 Min.
Ford Shelby Mustang GT 500.Vergrößern des BildesFord Shelby Mustang GT 500. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Seit der Texaner Caroll Shelby den Entschluss gefasst hatte, 1962 seine eigene Autoschmiede zu eröffnen, lautete das Credo des ehemaligen Kampfpiloten aus dem Zweiten Weltkrieg und erfolgreichen Rennfahrers: Hubraum ist durch nichts zu ersetzten; es sei denn, durch noch mehr Hubraum. Seine eigenen Autos baute Shelby ursprünglich, um in den frühen Sechzigern des vergangenen Jahrhunderts Ferrari bei den 24 Stunden von Le Mans zu zeigen, was eine amerikanische Harke ist.

Englisch-amerikanische Freundschaft: AC Cobra

Nachdem ab 1960 Ferrari den französischen Langstreckenklassiker mit den filigranen Zwölfzylindern dominierte, beschloss Shelby mit dem "American Way of Drive" dagegen zu halten. Die Kombination aus einem kleinen leichten Auto und einem dicken amerikanischen V8 sollte die Italiener das Fürchten lehren. Durch seine aktive Zeit mit den englischen Sportwagen vertraut, wurde Caroll Shelby bei der Auswahl von Karosserie und Chassis in Großbritannien fündig. Seit 1953 hatte der 1911 gegründete Kleinserienhersteller AC aus Thames Ditton, einer kleinen Stadt östlich vor den Toren von London gelegen, den zweisitzigen Roadster "Ace" gebaut. Das spartanische Auto mit seitlichen Steckscheiben und Notverdeck war mit Sechszylinder-Reihenmotoren zu haben, die zwischen 85 PS und 170 PS mobilisierten. Shelby überzeuge vor allem das Leergewicht von unter 800 Kilo.

Shelby Cobra: Power ohne Ende

Der Texaner implantierte statt der antiquierten Sechszylinder-V8-Motoren von Ford mit 4,7 Liter Hubraum in die britischen Roadster und brachte das Ergebnis als "Shelby Cobra" auf Rennpisten und Straßen. Vor allem im Rennbetrieb schieden sich die Männer von den Knaben hinterm hölzernen Volant, das ohne jede Lenkhilfe kontrolliert werden musste.

Fast 500 PS im martialischen Roadster

Power ohne Ende in Verbindung mit Fahrwerken, die noch die letzten Elemente des Kutschenbaus wie eine starre Achse im Heck hoch hielten, forderten furchtlose Fahrer, die nach ihren immer zahlreicher erfolgenden Siegen die Kränze oft mit blutenden Händen in die Höhe halten durften. Von seinem Cobra baute Shelby 655 sogenannte "Small-Block-Versionen" mit 289 Kubikinch Hubraum, was 4,7 Litern entspricht. Zwischen 1965 und 1967 entstanden zudem 348 Cobras mit 427 Kubikinch (sieben Liter Hubraum), die bis zu 475 PS über ihre Hinterräder herfallen ließen.

Ford GT von Shelby entwickelt

Auch für Ford war Shelby tätig: Er entwickelte den Ford GT, der mit seinen 7,4-Liter-Motoren zwischen 1966 und 1969 alles und jeden im Langstreckensport in Grund und Boden fuhr. In diesen Jahren schaffte Ford vier Triumphe hintereinander in Le Mans und die Weltmeisterschaft für Hersteller.

Sonderversionen vom Ford Mustang

Ford legte zudem gemeinsam mit Shelby Sonderserien des Mustangs auf. Die Zusammenarbeit begann 1965 mit bescheidenen 562 Exemplaren des "Shelby Mustang GT 350" in fünf Versionen. Statt der serienmäßigen 225 PS der 4,7-Liter Version des Coupés, mobilisierte die Shelby-Variante 306 PS.

Neuer Shelby Mustang seit 2003

Bis 1970 entstanden schließlich 13.915 verschiedene Shelby Mustangs und 1003 originale Cobras. Danach trennten sich die Wege von Ford und Shelby. Der Herr der Cobras ließ von Hand noch einige Roadster aus Ersatzteilen bauen, weil die Nachfrage schnell hohe sechsstellige Preisangebote generierte. 1991 überstand der Texaner erfolgreich eine Herztransplantation. Im neuen Jahrtausend besann sich Ford wieder des alten Partners und involvierte Shelby in das Projekt des neuen GT, der zwischen 2003 und 2006 in einer Auflage von 4038 Einheiten entstand. Für standesgemäße Power sorgte ein aufgeladener 5,4-Liter-V8 mit 554 PS.

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