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IAA 2013: Das wurde aus den Messestars 2011


Concept Cars
Das wurde aus den IAA-Stars 2011

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 13.08.2013Lesedauer: 3 Min.
Studie Audi Urban Concept auf der IAA 2011Vergrößern des BildesStudie Audi Urban Concept auf der IAA 2011 (Quelle: dpa-tmn-bilder)
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Schon in wenigen Wochen gibt sich die Autobranche auf der IAA 2013 ein Stelldichein. Dabei zeigen die Hersteller auch zahlreiche, mitunter futuristisch anmutende Studien. Doch was passiert eigentlich mit den Concept Cars nach der Messe? Viele der IAA-Stars von 2011 haben mittlerweile reichlich Staub angesetzt. Aber nicht alle sind vergessen - mit manchen gibt es in diesem Jahr ein Wiedersehen.

Futuristische Audi-Studie auf der IAA 2011

Blitzlichtgewitter, Gedrängel, strahlende Manager: Mitten im Gewühl hatte Audi auf der IAA 2011 ein so kleines Auto enthüllt, dass es auf dem riesigen Messestand fast unterging. Und trotzdem: Der winzige Zweisitzer mit dem futuristischen Namen Urban Concept zählte zu den Stars der damaligen Automesse.

Kabinenroller für die City

Die Idee von einem kleinen Fahrzeug mit Elektroantrieb für überfüllte Innenstädte von morgen passte offenbar so gut in die Zeit, dass der moderne Audi Kabinenroller, sein Konzernbruder VW Nils und der ähnlich gestrickte Opel Rak-e auf der Messe zu den Siegern der Herzen wurden.

Elektroautos im Fokus der Öffentlichkeit

Wenn so die Zukunft aussieht, dann fahre ich auch gerne ein Elektroauto - so lautete der Tenor bei Besuchern und Berichterstattern. Und die Hersteller heizten die Stimmung mächtig an: Von "ernsthaften Absichten" und "konkreten Überlegungen" war damals die Rede und teils wurden sogar schon mögliche Preise kolportiert.

Von der Bühne, aus dem Sinn

Das ist jetzt zwei Jahre her - und das Urban Concept wird man genau wie den Nils oder den Rak-e auf der IAA in diesem September (Publikumstage: 14. bis 22.) vergebens suchen. Denn alle drei Autos sind den Weg so vieler Designstudien gegangen: von der Bühne, aus dem Sinn.

Was der damalige Audi-Entwicklungsvorstand Michael Dick noch großspurig als tragfähiges Konzept für die Zukunft angekündigte hatte, ist kein Thema mehr: Als der Ingolstädter Autobauer vor ein paar Wochen seine Strategie für die nächsten Jahre aufs Neue erläuterte, kam das Urban Concept nicht mehr vor. Und auch bei VW und Opel stehen die Studien nicht mehr auf der Agenda.

Manchmal wird nur der Messestand aufgepeppt

"So geht es leider mit vielen Showcars", sagt der Pforzheimer Designprofessor Lutz Fügener: "Natürlich kann man von fast jedem der Messemodelle zumindest eine Designidee ableiten, die irgendwann ihren Weg in die Serie findet. Oder die Hersteller platzieren damit neue Technologien, probieren neue Materialien aus oder regen einfach nur zu Diskussionen an."

Aber bei der engen Taktung der Messen und der Flut von Ausstellungsstücken dürfe niemand erwarten, dass tatsächlich alle gezeigten Fahrzeuge in Serie gehen. "Oft geht es einfach nur darum, einen etwas faden Messestand, auf dem sonst nur bekannte Modelle stehen, ein bisschen aufzupeppen."

Auch bei konventionellen Antrieben viele Flops

Dabei ist es kaum mehr als ein Zufall, dass die drei erwähnten gefallenen Stars der vergangenen IAA ausgerechnet Elektroautos waren. Denn es gab 2011 auch genügend Studien mit konventionellem Verbrennungsmotor oder Hybridantrieb, die in der Versenkung verschwunden sind: zum Beispiel das leidenschaftlich gezeichnete Oberklassemodell Kia GT, der Citroën Tubik als futuristischer Lieferwagen, das Luxuscabrio Cadillac Ciel, der Smart Forvision. Und die Liste der Eintagsfliegen, die in der weiteren Produktplanung bis dato keinen Niederschlag gefunden haben, ließe sich noch fortführen.

Cadillac legte Ciel auf Eis

Dabei standen die Chancen zum Teil gar nicht so schlecht: Kia-Designer Peter Schreyer machte keinen Hehl daraus, dass er gerne einen sportlichen Imageträger als Blickfang für die Marke hätte. Und bei Cadillac galt der Ciel gemeinsam mit der einige Jahre zuvor enthüllten Studie Sixteen als Vorbote einer neuen Oberklassebaureihe, die mit einem sechsstelligen Preis gegen Mercedes S-Klasse oder BMW 7er hätte antreten sollen.

Der Hersteller wird den Ciel aber nicht auf den Markt bringen. Dafür will die Premium-Marke von General Motors (GM) bis 2015 eine neue Oberklasse-Limousine bauen, wie GM-Chef Dan Akerson der US-Tageszeitung "USA Today" vor einigen Wochen sagte. Immerhin übernimmt das neue Modell wohl einige Design-Elemente der viertürigen Cabriostudie.

Land Rover DC 100 wird zum Nachfolger des Defender

Bei anderen Studien der IAA 2011 sind die Hersteller weiter: Der Land Rover DC 100 zum Beispiel, mit dem die Briten 2011 auf der IAA das Terrain für einen neuen Defender ausloten wollten, ist längst wieder zurück in der Entwicklungsabteilung. "Wir arbeiten mit und an der Studie, um daraus bis 2016 ein Serienmodell zu machen", stellt Markenchef John Edwards in Aussicht.

BMW i3 und i8 kommen auf den Markt

So lange muss man im Falle zweier BMW-Modelle nicht mehr warten. Denn auf dem IAA-Stand der Bayern sieht man in diesem Jahr als Highlights ziemlich genau die gleichen Autos wie 2011. Nur dass die Elektrofahrzeuge i3 sowie i8 jetzt keine Vision mehr sind und sich in Frankfurt als Serienfahrzeuge im Rampenlicht drehen werden. Ihr Weg von der Bühne führt nicht mehr in irgendeine Sammlung, sondern schnurstracks auf die Straße. Ob sie ein Erfolg werden - darüber entscheiden jetzt die Kunden.

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