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50 Jahre Opel-Designstudio: Die besten Entwürfe der "Rüsselsheimer Schule"


50 Jahre Opel-Designstudio
Die besten Entwürfe der "Rüsselsheimer Schule"

Von SP-X
24.06.2014Lesedauer: 3 Min.
Opel GT: Nur Fliegen ist schönerVergrößern des BildesOpel GT: Nur Fliegen ist schöner (Quelle: Hersteller-bilder)
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Auf der IAA im vergangenen Jahr erregte der Opel Monza mit seinen extrabreiten Flügeltüren besonderes Aufsehen. Er zeigte, dass die Marke durchaus noch begeistern und mit technischen Finessen überraschen kann. Opel hat den Monza nun wieder ins Licht der Öffentlichkeit gestellt - die Rüsselsheimer feiern 50 Jahre Opel-Designstudio.

Opel-Designstudio: Vorreiter in Deutschland

In Europa hatte man damals für Designideen so genannte Karossiers, die Auftragsarbeiten ausführten. Die erfolgreichsten davon saßen in Italien und verpassten sowohl Luxuskarossen wie europäischen Kleinwagen schöne Kleider. Natürlich hatten auch BMW oder Mercedes ihre Design-Abteilungen, aber ein eigenes Center im Stile des GM-Baus gab es in Stuttgart und München nicht.

Experimental GT: Erste Studie aus Europa

Und Konzepte, die man auf Messen als Ideen für die Zukunft zeigen konnte, ebenfalls nicht. Opel nimmt für sich in Anspruch, mit dem Experimental GT die erste Studie eines europäischen Herstellers auf einer Messe präsentiert zu haben. Der Vorläufer des späteren Opel GT stammt aus der Feder des Frankfurter Designers Erhard Schnell.

Der heute 85-Jährige war 1964 von Clare MacKichan, dem ersten Designchef in Rüsselsheim mit der Gestaltung des GT beauftragt worden und lieferte ein Jahr später ein Konzept ab, das für Aufsehen sorgte. Mercedes brauchte noch vier Jahre, bis man mit dem C111 erstmals ein eigenes Konzeptfahrzeug präsentierte, BMW zog weitere drei Jahre später mit dem BMW Turbo als Vorläufer des M1 nach. Die heutige Mode der Konzepte entwickelte sich also tatsächlich erst in den späteren achtziger und frühen neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

Porsche profitierte von der "Rüsselsheimer Schule"

Bis dahin hatte man sich im Rüsselsheimer Designzentrum längst einen Namen als Hochschule modernen Designs gemacht. Studien wie der Opel CD mit einer nach vorne öffnenden Glaskuppel sorgten Anfang der siebziger Jahre für Aufsehen. Ferry Porsche warb 1969 Anatole Lapine aus Rüsselsheim mit dem Auftrag ab, einen Nachfolger für den Porsche 911 zu entwerfen. Auch der heutige Porsche-Designchef Michael Mauer kam übrigens von GM, beziehungsweise der damaligen Tochter Saab nach Zuffenhausen. Zu den Absolventen der "Rüsselsheimer Schule" gehört auch Chris Bangle, dessen extravagante Formen das BMW-Design umkrempelten.

US-amerikanische Autos als Vorbild

Betrachtet man die Autos aus der Entstehungszeit des Designcenters, ist allerdings keine klare eigene Formensprache zu erkennen, orientierte man sich doch sehr am Geschmack der US-Mutter. Große Limousinen wie Admiral oder Diplomat wirken zwar auch heute noch stimmig, doch erinnern sie mehr an US-Straßenkreuzer als dass sie als originäre Opel-Ideen erkennbar wären. Gleiches gilt für Rekord und Commodore. Selbst der hochgelobte Opel GT mit seinem Coke-Bottle-Design gilt vielen als kleine Corvette, auch wenn Designer Schnell beim Entwurf eher nach Italien blickte.

Ein in sich stimmiges Erscheinungsbild geben Opel-Modelle erst in jüngster Zeit ab. Mark Adams, dem heutigen Leiter des Opel-Designs, ist es gelungen, seit der Einführung des Insignia alle Modelle auf Linie zu bringen, ohne dass sie wie kleinere oder größere Varianten eines gleichen Mittelklassemodells wirken. Das Insignia-Concept von 2003 brachte zudem eine deutliche technische Note ins Design der Rüsselsheimer. Zwischen diesen beiden Polen versucht Adams das Design der Marke heute zu positionieren. Wie das in Zukunft aussehen könnte, zeigt die Monza-Studie von der IAA 2013. Wobei man nicht damit rechnen darf, dass ein Fahrzeug mit Flügeltüren dieser Größe je in Produktion gehen wird.

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