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Autojahr 2011: Gewinner und Verlierer


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Autojahr 2011: die Sieger und Verlierer

Press-Inform, Stefan Grundhoff

22.12.2011Lesedauer: 3 Min.
Auto-Sieger und Verlierer 2011Vergrößern des BildesAuto-Sieger und Verlierer 2011 (Quelle: Hersteller-bilder)
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Die Krise ist vorbei - und wo bitte ist die nächste Krise? Die Autoindustrie taumelte im abgelaufenen Jahr 2011 zwischen Hoffen und Bangen. Nicht nur die Premiumhersteller klotzten mit grandiosen Bestmarken. Doch die Unsicherheit bleibt. Und wo bitte sind die Elektroautos?

BMW/Mini und Audi: Sektkorken werden knallen

BMW wird Ende des Jahres gut 1,6 Millionen Autos verkauft haben. Insbesondere die Crossover mit dem "X" im Namen liefen ausgezeichnet; dazu die großen und leistungsstarken Limousinen der 5er und 7er Baureihe. Mini - ebenfalls ein Renner. Bei Audi sieht es kaum schlechter aus. Selbst der anfangs schleppend gestartete A1 berappelte sich und wurde zuletzt mit über 100.000 Fahrzeugen kalkuliert. Nur weil die Ingolstädter in den USA nicht so recht auf die wackeligen Beine kommen, gelang es nur, Mercedes zu überholen; BMW ist jedoch weiterhin fest im Blick.

Erfolg auch bei Mercedes

Mercedes zeigte sich abgesehen von der ebenso neuen, wie blassen B-Klasse zurückhaltend. In Szene setzen konnten sich jedoch die neue M-Klasse, der SLK und der Ausblick auf A- und SL-Klasse.

VW mit Rekordverkäufen

Brausender Applaus brandete auch in Wolfsburg auf. Das Konzernherz der Marke Volkswagen konnte erstmals über fünf Millionen Fahrzeuge loswerden. Knapp drei Jahre nach der Krise liegen sich Vorstände und Aktionäre der großen Hersteller trotzdem nicht in den Armen. Seit Monaten werden Szenarien für einen Abschwung durchkalkuliert. So bitter wie 2008 und 2009 soll es nie wieder werden.

Erfolgreiche Koreaner

Gerade die Koreaner drücken dem europäischen und hier vorrangig dem deutschen Markt mehr und mehr ihren Stempel auf. Kia und Hyundai haben die Designverantwortung schon vor Jahren in deutsche Hände gegeben. Jetzt kommen nach und nach immer mehr und immer sehenswertere Modelle auf den Markt. Der Erfolg für die kommenden Jahre scheint vorprogrammiert.

Schwache Asiaten

Die Stärke der Koreaner hat auch eine Kehrseite - die anhaltende Schwäche der Japaner. Marken wie Toyota, Mazda oder Subaru konnten von den guten Rahmenbedingungen in 2011 kaum nennenswert profitieren. Honda hat seine einst unverwechselbar sportliche Linie längst in eine nachdrückliche Orientierungslosigkeit umgewandelt, bei Mitsubishi sieht es kaum besser aus. Denn nach wie vor spielt allen Nippon-Marken der schwierige und wenig exportfreundliche Yen-Kurs übel mit.

Ende bei Saab

Bei Saab ist endgültig Schluss. Die verwegenen Spinnereien der letzten Monate brachten ohne frisches Geld aus China letztlich doch nicht den erhofften Erfolg. Opel, mit der wohl besten Produktpalette der letzten Jahrzehnte unterwegs, kommt nicht so recht aus den Negativschlagzeilen heraus. Grund: die Unterstützung der Konzernmutter General Motors könnte deutlich vehementer sein.

Ford trumpft mit dem Focus auf

Ford scheint zumindest in den USA besser aufgestellt. Der neue Ford Focus war auch in Europa eines der Highlights des Jahres 2011. Jetzt warten alle auf den neuen Ford Mondeo, der endlich sein Stiefmütterchendasein ablegen soll

Fiat-Gruppe mit Problemen

Auch Fiat kommt nicht heraus aus dem Schuldensumpf. Ein Bestseller wie der Fiat 500 braucht längst starke Brüder und Schwestern, die allesamt fehlten. Erst 2012 kommt der neue Panda. Lancia, Alfa Romeo und Chrysler werden das Jahr 2011 kaum als Erfolg feiern. Allenfalls Jeep scheint sich langsam wieder zu berappeln.

Ende für Maybach, Erfolge für Rolls-Roxce

Auch für Maybach fiel im Herbst der letzte Vorhang. Der dünne historische Bezug war weniger der Grund für das Ende der Marke, als der fehlende Vorstands-Rückhalt in den letzten Jahren. Wie es besser geht, zeigt der BMW-Ableger Rolls-Royce eindrucksvoll. Die Briten werden in 2011 mehr als 3000 Fahrzeuge verkaufen; ein grandioser Wert für einen Hersteller, dessen Fahrzeuge günstigstenfalls bei 250.000 Euro beginnen.

Porsche setzt auf Klassiker 911

Porsche - noch immer nicht unter echter Volkswagen-Führung - bot mit dem Evergreen Porsche 911 eines der spektakulärsten Autos des abgelaufenen Jahres. Die Verkäufe liefen prächtig und die Aussichten sind noch besser.

Franzosen hoffen und bangen

Zwischen Hoffen und Bangen taumeln derzeit die französischen Hersteller. Peugeot setzt all seine Hoffnungen in den neuen 208, der noch bis Frühjahr 2012 auf sich warten lässt und Citroën träumt von einem flächendeckenden DS-Programm. Renault fabulierte nach wie vor von wirren Elektro-Ideen.

Elektroautos fristen weiter Nischendasein

Denn auch wenn es oft anders erscheint: Für die Fahrzeuge mit Elektroantrieb war trotz den Großevents in Frankfurt, Tokio, Shanghai, Genf und Detroit kein Land in Sicht. Nur wenige interessieren sich für die Elektrofahrzeuge, denen das überlange Stromkabel nach wie vor wie ein Galgen um den Hals zu hängen scheint.

Auch Hybride will (noch) niemand haben

Ähnlich düster sieht es bei den Hybriden aus. Doch angesichts der strengen Abgasvorschriften in den nächsten Jahren scheinen die Plug-In-Lösungen trotz schwacher Zahlen in 2011 mittelfristig nicht aufzuhalten. Da sieht es bei den Elektrofahrzeugen deutlich düsterer aus. Bleibt abzuwarten, was 2012 bringt. Allein die wirtschaftliche Gesamtsituation sollte für genügend Spannung sorgen.

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