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Maserati Ghibli II: Exote mit Schattenseiten


Neuvorstellungen & Fahrberichte
Maserati Ghibli II: Billiger Exote mit Licht und Schatten

Von driver.de, dpa
07.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Maserati Ghibli II: Dreizack-Coupé mit berühmtem NamenVergrößern des BildesMaserati Ghibli II: Kantiger Exote mit Biturbo-V6 (Quelle: dpa)
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Ghibli ist der Name eines nordafrikanischen Wüstenwinds und hat bei Maserati Tradition. Von 1966 bis 1973 trug ein zweisitziger Gran Turismo diesen Namen. Bald rollt eine verkleinerte Version des Quattroporte unter der Bezeichnung Ghibli in die Verkaufsräume. Und in den 90er Jahren baute Maserati ein 2+2-sitziges Coupé auf Basis des Biturbo ebenfalls als Ghibli.

Genau dieses als Ghibli II bezeichnete Coupé hat sich Maserati-Freund Philipp Hirsch zugelegt. Er verfügt über eine ausgeprägte Leidenschaft zu dem kantigen Sportwagen mit dem Maserati-Dreizack an der Front. Und die braucht er auch: Die Maserati Biturbo-Reihe ist für ihre Unzuverlässigkeit berüchtigt.

Maserati Ghibli II: Launischer Exote für Leidensfähige

"Man muss handwerklich geschickt sein, die richtigen Leute kennen und ein sehr, sehr dickes Fell oder ein prall gefülltes Portemonnaie haben", meint der Philipp Hirsch. Die Verarbeitung sei katastrophal, selbst als Neuwagen habe der Lack des Ghibli meist ausgesehen wie nach einem schlecht reparierten Unfallschaden.

Ersatzteile sind schwierig zu finden

Hinzu kommt, dass die Ersatzteile mittlerweile rar sind: "Es kann schon mal passieren, dass man sein Auto drei, vier Monate stehen lassen muss, nur weil man auf einen neuen Scheinwerfer wartet." Wer klug ist, hortet in seiner Garage alles, was er auf Clubtreffen oder im Internet findet.

Maserati Ghibli II ist billig und selten

Dafür kostet der ursprünglich fast 100.000 Mark teure und 2183 Mal gebaute Maserati Ghibli II heute nicht viel. Ordentliche Autos bekomme man für unter 10.000 Euro. "Und sehr ordentliche Exemplare für 15.000 bis 20.000 Euro", so Philipp Hirsch. Jedoch: "Autos in vernünftigem Zustand werden quasi nicht gehandelt", sagt der Sammler. Ganze drei Jahre hat er nach seinem Coupé in der Ausführung mit 2,8 Liter (es gab auch Zwei-Liter-Versionen) großem V6-Motor gesucht.

Auch Peter Ustinov fuhr Maserati

Wo Philipp Hirsch mit seinem tundragrünen Sportwagen auftaucht, schaut er in erstaunte Gesichter: "Die meisten müssen erst einmal das Markenzeichen suchen, damit sie mein Coupé als Maserati erkennen. Und dass es ein Ghibli ist, wissen nur Experten." Genau dieses Exotische ist es, das der Autonarr so schätzt. "Playboys fahren Ferrari", zitiert der Sammler den Schauspieler Peter Ustinov, "aber Gentlemen sitzen im Maserati."

Maserati Ghibli II: Heckschleuder mit kurzem Radstand

Der kurze Radstand des Maserati Ghibli II sorgt für Probleme. Der Ghibli ist eine gefährliche Heckschleuder. Vor allem bei Nässe erfordere er Fahrkönnen: "Wer da nicht aufpasst, hat an seinem Klassiker nicht lange Spaß."

Maserati Ghibli II: Üppige Kraft und luxuriöser Komfort

Dafür entschädigt der kraftvolle Schub, wenn im Maserati Ghibli II von Philipp Hirsch die beiden Turbos einsetzen und der 2,8 Liter-V6 mit seinen 286 PS und sonorem Klang so richtig auf Touren kommt. Einen Sprintwert von sechs Sekunden hätte man dem etwas klobigen Keil genauso wenig zugetraut wie eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Zu den großen Vorzügen des Ghibli II zählt auch die üppige Innenausstattung mit reichlich Holz und Leder.

Maserati Ghibli II ist auch familientauglich

Dass die neue Maserati-Limousine wieder Ghibli heißen soll, ist für den Maserati-Kenner unverständlich. Schließlich ist das Youngtimer-Original von 1996 ein Coupé und hat auch ansonsten mit dem neuen Modell so gut wie nichts gemein. Bis auf das Platzangebot vielleicht: "Zumindest die Zahl der Sitzplätze stimmt", sagt Hirsch. In seinem Ghibli, nur 4,22 Meter lang und 1,30 Meter hoch, können immerhin seine Kinder im Fond bequem mitfahren.

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