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Neuwagenpreise: In 20 Jahren doppelt so stark gestiegen wie die Einkommen


Kostenanalyse
Die Neuwagenpreise fahren unseren Gehältern davon

Von t-online
11.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Rechenbeispiel der "Auto, Motor und Sport": Neuwagenpreise stark gestiegen.Vergrößern des BildesRechenbeispiel der "Auto, Motor und Sport": Neuwagenpreise stark gestiegen. (Quelle: imago-images-bilder)
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So teuer sind unsere Autos geworden: Die Neuwagenpreise sind doppelt so stark gestiegen wie die Einkommen. Damit fahren die Autopreise den Gehältern davon - Autofahrer müssen für einen Neuwagen immer länger arbeiten. Das ergab eine Auswertung der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport".

Demnach seien auch die Betriebskosten explodiert, was den seit Jahren zurückgehenden Anteil von Privatkäufern bei Neuwagen erklärt. Von Januar bis April ist dieser nach Angabe des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) auf nur noch 33 Prozent gefallen. Vor 15 Jahren ging noch etwa die Hälfte der Neuwagenkäufe auf das Konto von Privatkunden.

Neuwagen: Preise und Kosten stark gestiegen

Der Analyse zufolge stiegen in den vergangenen 20 Jahren die Neuwagenpreise um 60 Prozent, die Betriebskosten sogar zum Teil um 130 Prozent. Der Durchschnittslohn legte dagegen nur um 33 Prozent zu. Ein Beschäftigter muss heute, könnte er sein gesamtes Einkommen sparen, rund 16 Monate für einen Neuwagen arbeiten - 1994 waren es drei Monate weniger.

Privatkäufer bevorzugen Gebrauchte

In der Folge weichen immer mehr Privatkunden auf Gebrauchtwagen aus. Markenhändler haben laut DAT allein in den vergangenen fünf Jahren rund 800.000 Kunden an den Gebrauchtwagenmarkt verloren. Kein Wunder: Dort war die Preisentwicklung ausgesprochen moderat und hat sich an der Einkommensentwicklung orientiert. So stiegen die durchschnittlich gezahlten Gebrauchtwagenpreise in den vergangenen 20 Jahren um 32 Prozent und entsprechen damit der Gehaltsentwicklung. Damals wie heute muss ein Beschäftigter nur rund sechs Monate für einen Gebrauchten arbeiten.

Hersteller reagieren mit Rabatten

Auf diesen dauerhaften Zusammenbruch des Privatkundenmarktes reagieren die Hersteller jedoch nicht mit moderateren Neuwagenpreisen, sondern mit hohen Listenpreisen, auf die noch höhere Rabatte gewährt werden. Die Auswertung der aktuellen Rabatte zeigt, dass das Niveau weiter gestiegen ist. Ende 2014 lag der Durchschnittsrabatt bei 23 Prozent, im ersten Quartal 2015 ist er auf 25 Prozent gestiegen.

Mehr Autos fürs Geld

Was in der Berechnung nicht berücksichtigt wurde: Autofahrer haben heute ganz andere Ansprüche an ihr Fahrzeug als vor 20 Jahren. Die gewachsene Serienausstattung an Sicherheits- und Komfortfeatures muss aber auch bezahlt werden. Einer Rechnung der "Auto, Motor und Sport" aus dem Januar zufolge fahren Autofahrer heute trotzdem günstiger als vor 25 Jahren. In diesem Vergleich gewann das moderne Auto alle Kapitel bei Neuanschaffung, Technik und Unterhaltskosten.

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