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Reichweiten-Anzeige von Autos: Warum die Restkilometer ein Liegenbleiben herausfordern


Panne wegen Treibstoffmangel
Restkilometerangabe verführt zum "Leerfahren"

Von t-online
22.07.2015Lesedauer: 2 Min.
Wenn die Reserveleuchte brennt: Tanken oder weiterfahren?Vergrößern des BildesWenn die Reserveleuchte brennt: Tanken oder weiterfahren? (Quelle: adac-bilder)
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Der Polizist Max Rockatansky ist in "Mad Max" in einer Welt fast ohne Treibstoff immer auf der Suche nach Sprit. Uns steht heutzutage ein gut ausgebautes Tankstellennetz zur Verfügung. Kaum zu glauben, dass da noch jemand mit leerem Tank liegen bleibt. Laut ADAC passiert das aber immer noch häufig genug.

Trotz über 14.000 Tankstellen (ohne Autobahn-Tankstellen) bleiben jährlich zehntausende Autofahrer liegen, weil sie die Reichweitenanzeige ihres Fahrzeugs falsch interpretieren. Dann ist der Sprit leer, bevor die nächste Tankstelle erreicht werden kann. An der geschrumpften Tankstellendichte wird das nicht liegen, denn auch wenn es 1969 noch fast 70.000 Tankstellen gab - heute haben Autos eine viel höhere Reichweite als vor über 40 Jahren.

Laut ADAC passiert das "Leerfahren" besonders oft in der Urlaubszeit, denn gerade in unbekanntem Gelände lässt sich die Reichweite schwer abschätzen. Der ADAC hat fünf Autos von Audi, BMW, Kia, Mercedes und Smart und ihre Tankanzeigen verglichen. Je nach Modell werden Liter und Prozent Tankinhalt, Reichweite in Kilometern oder nur Balkendiagramme angezeigt. Das Ergebnis: Keine der berechneten Restreichweiten wurde zuverlässig angegeben.

Tanken: Reichweite in Kilometern ist riskant

Besonders aufschlussreich ist die psychologische Komponente der Anzeigenart: Wenn die Restreichweite nicht in Kilometern angezeigt wird, tanken Autofahrer frühzeitig, weil die Kraftstoffmenge nicht einzuschätzen ist. Bei genauen Kilometerangaben wollen viele Fahrer möglichst jeden Kilometer ausschöpfen. Und riskieren damit, liegen zu bleiben.

Tipps für Spät-Tanker

Für Spät-Tanker hat der ADAC folgende Tipps parat: Verlassen Sie sich nicht auf die Angabe der Kilometer: Nicht nur ungenaue Anzeigen können zum Liegenbleiben führen, sondern auch geographische Gegebenheiten, die den Verbrauch steigen lassen. Ein Navigationsgerät ist immer hilfreich, um die nächstgelegene Tankstelle zu finden.

Wenn die Tankuhr schon leuchtet: Ändern Sie Ihren Fahrstil vorsichtshalber in sparsam. Denn die Anzeige orientiert sich an der Fahrweise und dem Verbrauch über die bislang gefahrene Strecke. Eigentlich logisch: Je mehr Gas Sie geben, desto höher der Verbrauch - und desto größer die Chance, mit leerem Tank liegen zu bleiben. Wer schon weiß, dass er oft vergisst, rechtzeitig zu tanken, sollte einen Reservekanister mitführen.

Liegen bleiben kann teuer werden

Was viele nicht wissen: Gerade bei Dieselfahrzeugen kann es zu Motorschäden kommen. Und wenn Sie wegen Treibstoffmangels liegen bleiben, können Sie auch ein Bußgeld aufgebrummt bekommen: Denn als Autofahrer hat man laut Straßenverkehrsordnung dafür zu sorgen, dass genug Sprit im Tank ist.

Der Bußgeldkatalog sieht für falsches Halten bis zu 30 Euro Strafe vor. Wer selbst verschuldet auf einer Autobahn oder Kraftfahrstraßen liegen bleibt, muss mit 70 Euro Bußgeld sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Sollte es zu einem Unfall kommen, kann dem Fahrer bei einem Folgeschaden unter Umständen auch grobe Fahrlässigkeit angelastet werden.

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