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Parken streng verboten: Weshalb Autofahrer den Dooring-Streifen kennen sollten


Parken streng verboten
Weshalb Autofahrer den Dooring-Streifen unbedingt kennen sollten

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 08.02.2024Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Strafzettel fürs Falschparken: Nicht alle Regeln sind einfach verständlich.Vergrößern des Bildes
Strafzettel fürs Falschparken: Nicht alle Regeln sind einfach verständlich. (Quelle: IMAGO/Schoening)

Haben Sie schon mal von Dooring-Streifen gehört? Das sollten Sie, denn dort ist das Parken streng verboten. Alles übers richtige und falsche Parken.

Die verschiedenen Halte- und Parkverbote sind im Gesetz klar definiert. Wichtig: Wo das Halten verboten ist, gilt immer auch ein Parkverbot. Außerdem muss man beim Parken grundsätzlich am rechten Fahrbahnrand bleiben. Das Parken entgegen der Fahrtrichtung (Linksparken) ist nur in Einbahnstraßen und bei Straßenbahnschienen am rechten Fahrbahnrand erlaubt.

Parken in zweiter Reihe

Das Parken in zweiter Reihe ist grundsätzlich verboten und wird mit einem Bußgeld von mindestens 55 Euro geahndet. Wer dabei andere Verkehrsteilnehmer, zum Beispiel Radfahrer, behindert, muss mit einem höheren Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Taxifahrer dürfen bei entsprechender Verkehrslage in zweiter Reihe halten und parken, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.

Kurven und Wendehammer

Wer an engen oder unübersichtlichen Stellen parkt, muss mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro rechnen. Als eng gilt eine Stelle, wenn weniger als 3,05 Meter Platz für die Durchfahrt bleiben. Bei Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer kann das Bußgeld auf 55 Euro erhöht werden. Vor allem an steilen Gefällestrecken hinter Straßenkuppen kann das Parken zu Behinderungen führen und daher ebenfalls ein Bußgeld nach sich ziehen.

Das Parken in Wendehammern ist grundsätzlich nicht verboten, kann aber durch entsprechende Beschilderung verboten werden. Auch ohne Schilder gilt ein Verbot, wenn das Parken zu Behinderung oder Unübersichtlichkeit führt.

Gehwege

Auf Gehwegen darf nur geparkt oder gehalten werden, wenn dies durch Verkehrszeichen oder Parkflächenmarkierungen ausdrücklich erlaubt ist. Auch breite Gehwege dürfen nicht zum Parken benutzt werden. Das Parken von Kraftfahrzeugen mit nur zwei Rädern auf Gehwegen ist ebenfalls verboten und kann mit einem Bußgeld ab 55 Euro geahndet werden.

Grundstückseinfahrten

Das Parken vor Grundstückseinfahrten ist generell verboten, um Behinderungen beim Ein- und Ausfahren zu vermeiden. Das Parken vor der eigenen Einfahrt ist jedoch erlaubt, es sei denn, der Bordstein ist abgesenkt, um die Einfahrt zu erleichtern. In diesem Fall ist auch das Parken vor der eigenen Einfahrt verboten und wird mit einem Bußgeld von 10 Euro geahndet.

Haltestellen und Bahnübergänge

Haltestellen für Linien- und Schulbusse werden durch das Verkehrszeichen 224 gekennzeichnet. Bis zu 15 Meter vor und hinter diesem Schild dürfen Autos nicht parken.

Damit jeder Verkehrsteilnehmer einen Bahnübergang rechtzeitig erkennen kann, darf bis zu zehn Meter vor einem Andreaskreuz nicht angehalten werden, wenn es sonst vom Auto verdeckt wird. Für andere Signalanlagen (z.B. Ampeln) gilt dieselbe Regel. Generell besteht innerhalb geschlossener Ortschaften vor und hinter dem Andreaskreuz ein Parkverbot von jeweils fünf Metern. Außerorts sind es sogar 50 Meter.

Kreuzungen und Einmündungen

Beim Parken an Kreuzungen und Einmündungen ist ein Abstand von mindestens fünf Metern zu den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten einzuhalten. Ist rechts der Fahrbahn ein Radweg vorhanden, muss der Abstand auf acht Meter erhöht werden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Einmündungen verkehrsberuhigt oder sogar gesperrt sind. Das Parkverbot gilt auf der rechten Fahrbahnseite, bei Einbahnstraßen auch auf der linken Seite. Gegenüber von Einmündungen darf man aber parken.

Radwege und Dooring-Streifen

Auf Radfahrstreifen und Radfahrstreifen links davon ist das Parken und Halten generell verboten. In Parkbuchten oder auf anderen Parkflächen rechts des Radwegs ist das Parken erlaubt. Ein Verstoß kostet ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro (bei Behinderung 70 Euro und ein Punkt, bei Parken über drei Stunden und Gefährdung 80 Euro und ein Punkt). Bei Sachbeschädigung werden 100 Euro und ein Punkt fällig.

Auch auf Schutzstreifen ist das Parken verboten. Diese auch Dooring-Streifen genannten und markierten Sicherheitstrennstreifen zwischen Radweg und Parkplatz sollen Radfahrer und aussteigende Autofahrer vor einer Kollision schützen.

Verwendete Quellen
  • adac.de: "Parken und Falschparken: Hier gilt Parkverbot"
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