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Audi Quattro Ultra: Neuer Allradantrieb soll Sprit sparen


Audi Quattro Ultra
Intelligenter Allradantrieb spart etwas Sprit

SP-X, Patrick Broich

Aktualisiert am 16.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Audi Quattro Ultra: nur noch in Ausnahmefällen Allrad.Vergrößern des BildesAudi Quattro Ultra: nur noch in Ausnahmefällen Allrad. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Audi Quattro wird Ultra. Die Ingolstädter gehen mit der Zeit und setzen auf einen intelligenten Vierradantrieb. Der permanente Allradantrieb, der Audi so berühmt gemacht hat, ist damit in Zukunft passé.

"Quattro" macht den Markenkern Audis aus, allen voran das permanente Allradsystem mit Torsen- respektive Kronenraddifferenzial - aber auch die Lösung mit Haldex-Kupplung in den Varianten mit quer eingebautem Motor.

Audi Quattro Ultra: Allradantrieb der Zukunft

Ein Torsendifferenzial lässt rein mechanisch gar nicht zu, dass nur eine Achse angetrieben wird. Doch genau das bedeutet eben auch einen Mehrverbrauch, weil mehr Zahnräder in Bewegung gehalten werden müssen.

Hauptvorteil Verbrauchssenkung

Die Techniker wollen nun gegenüber dem alten System 0,3 Liter im Schnitt einsparen - für den Kunden vernachlässigbar, aber wichtig für die Statistik. Und die zählt schließlich, wenn es darum geht, beim durchschnittlichen CO2-Ausstoß möglichst gut dazustehen. Schließlich werden Strafzahlungen fällig, wenn man die EU-Grenzwerte überschreitet.

Quattro ist eigentlich nur noch Duo

Quattro mit Ultratechnik wird der Kunde demnächst in den Preislisten lesen können. Und das bedeutet, dass trotz Allradantrieb auch nur mit den Vorderrädern Vortrieb erzeugt wird. Und zwar immer dann, wenn die zweite angetriebene Achse überflüssig ist. Und das ist bei griffigen Fahrbahnverhältnissen und normalem Fortbewegungsstil quasi immer der Fall.

Audi koppelt alles ab

So weit, so gut, das können auch andere Hersteller. Doch die Ingolstädter gehen weiter und nehmen nicht nur die hinteren Räder vom Netz, sondern koppeln gleich die Kardanwelle per Klauenkupplung vom System ab. Durch eine ausgeklügelte Systematik funktioniert das tatsächlich völlig unmerklich und ruckfrei.

Erstens werden die Zahnradpaare dieser speziellen Kupplung vor dem Zuschalten synchronisiert, so dass in jedem Lastzustand und bei jedem Tempo eingeloggt werden kann, und zweitens ist die Vorrichtung ölgedämpft.

Blitzschnelles Umschalten

Und das rasche An- wie Abkoppeln des Allrads ist wichtig, erklärt ein Audi-Techniker. Schließlich möchte der Kunde keinerlei Nachteile gegenüber dem bisher eingesetzten, permanenten System verspüren. Binnen 0,2 Sekunden wird aus dem frontgetriebenen A4 ein 4x4. Skeptiker, denen das noch immer zu lange erscheint, begegnet Audi mit einem weiteren Clou.

Dank fortgeschrittener Prozessor-Technik ist man in der Lage, das System bereits vorzuspannen und somit einsatzfähig zu machen, bevor man es überhaupt benötigt. Lenkt der Fahrer beispielsweise nur einmal zackig ein, steht der Allradantrieb bereits zur Verfügung. Auch einen schweren Gasfuß merkt sich die Anlage und reagiert entsprechend.

Wie Sie merken, merken Sie nichts

Darüber hinaus wird der Straßenzustand ständig überwacht - glatte Passagen fährt der neue Quattro stets im 4x4-Modus. In der Tat merkt man dem Oberbayern seine Steuerungswut nicht an, wie auf ersten Ausfahrten spürbar wurde. Die 252 PS starken Zweiliter-Varianten, die Audi zu Testzwecken mitbrachte, waren kaum aus der Ruhe zu bringen. Selbst Vollgaseinsätze mit Lenkwinkel förderte nicht die geringsten Antriebseinflüsse am dicken Lederkranz zutage.

Neuer Ultra-Quattro im A4 Allroad

Erstmals in den Serieneinsatz geht das System mit dem bald startenden A4 Allroad, um dann sukzessive in weiteren Baureihen Einzug zu halten. Skeptiker der Lamellenkupplung zwecks Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse seien beruhigt: Sämtliche Sechs- und Achtzylinder-Audis mit über 500 Newtonmeter Drehmoment werden weiterhin in den Genuss des permanenten Allradantriebs kommen.

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