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Seat Leon Cupra R im Autotest: Wolf im Schafspelz


Seat Leon Cupra R
Wolf im Schafspelz

Von t-online
Aktualisiert am 16.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Seat Leon Cupra R: Die Sportversionen haben deutlich mehr PS.Vergrößern des BildesSeat Leon Cupra R (Quelle: T-Online-bilder)
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Seat will die sportliche Marke im VW-Konzern sein: Das Topmodell ist dabei der Leon Cupra R, kein anderes Modell der Spanier hat so viele Pferdestärken unter der Haube. Wir haben den starken Kompakten unter die Lupe genommen.

Seat Leon Cupra R: Wolf im Schafspelz

An der knallorange-goldenen Außenfarbe ist er schon von weitem zu erkennen - der Leon Cupra R soll ein richtiger Hingucker sein. Aber bis auf die großen Lufteinlässe an der Front sowie die 19-Zöller mit den rot lackierten Bremssätteln hinterlässt der tiefer gelegten Kompakte keinen besonders sportlichen Eindruck. Wie ist es um die inneren Werte bestellt?

Plastik-Innenraum ohne "Auto Emocion"

Der erste Eindruck ist ernüchternd: Sicher, es gibt ein unten abgeflachtes Sportlenkrad. Man sitzt zumindest vorne auf straffen Alcantara-Schalensitzen, es gibt Aluminiumpedale und weiß hinterlegte Ziffernblätter, der Drehzahlmesser liegt blicktechnisch perfekt in der Mitte. Aber es ist zu viel harter Kunststoff verbaut und der ist auch fühlbar - kaltes Plastik am Lenkrad und am Schaltknauf fühlt sich nicht sexy an. Überhaupt ist von "Auto Emocion" nicht viel zu spüren.

Technische Daten Seat Leon Cupra R

Motor Vierzylinder-TFSI
Hubraum 1984 ccm
Leistung 265 PS
Max. Drehmoment 350 Nm
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt)
0 - 100 km/h 6,2 s
Verbrauch / Testverbrauch 8,1 / 12,0 Liter
Preis ab 31.490 Euro

Synthetisches Fahrgefühl

Und das bestätigt sich auch beim Fahren: Sicher, der Motor hat einen klasse Sound, er orgelt und knattert, als hätte er weit mehr als zwei Liter Hubraum, Turbolader und 265 PS zu bieten. Aber das Fahrgefühl wirkt irgendwie synthetisch. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Der Wagen fährt sich sehr gut, fast schon unauffällig. Und das hat auch seine Vorteile - schließlich sitzen wir in einem Kompakten und nicht in einem reinrassigen Sportwagen.

Federungskomfort praktisch nicht vorhanden

Und so kann man mit dem Cupra R anfahren, ohne dass die Reifen quietschen und lässig im sechsten Gang im Stadtverkehr mit schwimmen. Bei Bedarf spielt man die Leistung aus, um bei Überholvorgängen auf der sicheren Seite zu sein. Immerhin geht es in 6,2 Sekunden von null auf 100 km/h. So weit, so gut. In Sachen Komfort allerdings ist der Cupra R eine harte Nummer: nahezu alle Fahrbahnunebenheiten werden kompromisslos an die Insassen weitergegeben, auf längeren Autobahnetappen kommt man sich vor wie in einer kleinen Nussschale auf rauer See. Der Wagen hoppelt und holpert von einer Querfuge in die andere.

Vergleichsweise günstig und sehr sportlich

Damit ist eines klar - für Familien mit sportlichem Fahrer ist so ein Auto nicht geeignet. Eher sind es junge Fahrer, die Sportwagen-ähnliche Fahreigenschaften zum vergleichsweise günstigen Preis haben wollen. Dass der Innenraum nicht ganz den Flair hat, den die Marke verspricht, wird dabei weniger ins Gewicht fallen. Der Seat Leon Cupra R startet bei 31.490 Euro, ein vergleichbarer Golf R kommt schon auf 37.3750 Euro, allerdings mit Allradantrieb.

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