Aston Martin Rapide S
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Schon vor dem Eingang des Hotels begrüßt mich ein neuer Aston Martin Rapide S in "Skyfall Silver". Erst auf den zweiten Blick entpuppt sich der Rapide als Viertürer. Die Türen öffnen sich wie bei allen derzeitigen Modellen von Aston Martin leicht nach oben.
Zu erkennen ist der Rapide S, die neuste Version der Aston Martin Limousine, an dem großen Kühlergrill.
Von der Seite wirkt der 5,02 Meter lange, 2,14 Meter breite und 1,35 Meter flache Aston Martin sehr gestreckt.
Trotzdem wirkt die Formensprache in keinster Weise übertrieben.
Der Aston Martin Rapide S weckt den Entdecker-Geist: Immer wieder stechen Details ins Auge, die einem vorher nicht aufgefallen waren.
LED-Technik gibt es für die Front und das Heck.
Eleganz und Sportlichkeit – der Rapide S verbindet beide Attribute.
Carbon gibt es nicht nur für einzelne Bauteile wie dem Außenspiegel oder …
… den Frontspoiler. Auf Wunsch bietet Q – die Individualisierungabteilung von Aston Martin – auch die gesamte Karosserie in Sicht-Carbon an.
Der grandiose V12-Saugmotor schöpft aus sechs Liter Hubraum 558 PS bei 6.700 und ab 5.500 Touren 620 Nm Drehmoment.
Der Sound aus den beiden Endrohren ist fast unanständig betörend und lässt die Erde erbeben.
Im Cockpit Platz genommen, fühle ich feinstes Leder, Alcantara und ultraleichtes Carbon. Alles ist perfekt verarbeitet und sogar die Schaltpaddels der 6-Gang-Automatik sind beledert.
Wie beim Exterieur gibt es auch bei der individuellen Gestaltung kaum Grenzen. Mit zahllosen Farben lässt sich der Rapide dem persönlichen Geschmack anpassen.
Die Instrumente erinnern an edle Chronografen, sind teilweise aber schlecht ablesbar. Maximal stehen 306 km/h auf der Uhr.
Das Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser zeigt neben der Geschwindigkeit, auch das derzeit gewählte Fahrprogramm an – neu ist der Track Modus.
Neben dem Startknopf, der auch den edlen Schlüssel aus Kristallglas aufnimmt, sind die Knöpfe für das Automatikgetriebe.
Im Fond des Viersitzers lässt es sich gut aushalten, jedoch sollte man nicht all zu groß gewachsen sein. Ebenfalls nicht riesig aber dafür umso feiner, ist das Gepäckabteil. Anders als in anderen Luxuslimousinen und viertürigen Coupés sind die Rücksitze sogar umklappbar.
Leider müssen wir uns auch mit dem Aston Martin Rapide S an die strengen Geschwindigkeitslimits in Spanien halten. Das ist ganz und gar nicht einfach, denn mein Fuß möchte das Gaspedal gerne einmal "durchtreten".
Bei forciertem Tritt aufs Gas wird der Rapide S zum Geschoss und befördert den Fahrer in 4,9 Sekunden von null auf 100 km/h.
Welcher soll es denn sein? Bei dieser Aussicht fällt die Auswahl für die Testfahrer nicht leicht.
Mit 558 PS hat der zwei Tonnen schwere Sportler 81 PS mehr als sein Vorgänger.
Dr. Ulrich Bez leitet schon seit dem Jahr 2000 die Geschicke von Aston Martin. Der charismatische und sehr sympathische Deutsche bescherte der britischen Traditionsmarke mit 100 jähriger Historie nicht nur wirtschaftlichem Erfolg, sondern auch jede Menge Traumwagen wie den Rapide S.
