Porsche in Le Mans: So hat 1970 alles angefangen

Mit 917 hat die Siegesserie von Porsche 1970 in Le Mans begonnen. Insgesamt holten die Schwaben bislang 16 Gesamtsiege. 2014 geht die Jagd weiter.

Le Mans 1970: Das Steuer des ersten Porsche-Siegerfahrzeugs teilten sich Hans Herrmann und Richard Attwood.

Hans Herrmann wurde am 23. Februar 1928 in Stuttgart geboren. In seiner Karriere nahm er nicht nur erfolgreich in Le Mans teil, sondern auch bei der Mille Miglia, Targa Florio und Carrera Panamericana.

Richard Attwood ist am 4. April 1940 in Wolverhampton, Staffordshire (England) hat nicht nur an Langstreckenrennen teilgenommen, sondern war auch Formel-1-Rennfahrer.

Auch mehr als 40 Jahre nach dem historischen Erfolg für Porsche passt der englische Pilot noch in den Porsche 917 von 1970.

Deutlich weniger Bedienelemente als in heutigen Rennwagen: Selbst das Lenkrad ist frei von Knöpfen und Reglern - heute unvorstellbar. Das Viergang-Getriebe wurde noch per Hand geschaltet.

Der Motor wurde für die 1970er Saison von 4,5 auf 4,9 Liter Hubraum vergrößert. Die maximale Leistung von rund 600 PS lag bei 8400 Umdrehungen pro Minute an.

Dem ersten Gesamtsieg in Le Mans sollten bislang noch 15 weitere folgen. Ob offener Prototyp oder geschlossener Sportwagen: Wenn das Porsche-Werksteam dabei war, war es immer auch konkurrenzfähig oder sogar mehr als das.

2014 kehrt Porsche nach 16 Jahren Abstinenz wieder zurück ins "eigene Wohnzimmer" - auf die Langstrecke von Le Mans.