Mercedes SL R 129: Bilder und Infos
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Im März 1989 wurde der Mercedes SL der Baureihe R 129 beim Genfer Autosalon vorgestellt. Der Roadster wurde ein großer Erfolg. Wer einen R 129 haben wollte, musste in der Anfangszeit laut Daimler mehrjährige Lieferfristen in Kauf nehmen.
Das lag auch an der guten Sicherheitsausstattung: Als erstem Auto überhaupt baute Mercedes dem R 129 einen automatischen Überrollbügel ein. Er fährt in nur 0,3 Sekunden aus und verbessert so die Überlebenschancen auch bei einem Überschlag dramatisch.
Das Design des SL steht innen wie außen für den nüchternen Schick der späten 80er Jahre. Den Kunden gefiel auch die aufwändige Dachkonstruktion. Das elektrische Verdeck - heute bis hinunter zum Kleinwagen-Cabrio Standard - ist damals noch ein Spektakel, wenn es sich binnen einer halben Minute unter den Aludeckel faltet.
Gediegen präsentiert sich das Fahrercockpit im Mercedes SL.
Mit 1,7 Tonnen war der Roadster ein Schwergewicht. Solide 230 km/h erreicht die Basisversion trotzdem.
Das Fahrwerk ist weich statt knackig, die Sitze sind breit statt konturiert, die Lenkung ist alles andere als ein Präzisionsinstrument - anders als etwa bei den Konkurrenten von einst wie Porsche 911, Jaguar XJS oder BMW 850i.
Der Neupreis des SL lag 1989 bei fast 100.000 D-Mark, heute sind Exemplare recht preiswert zu bekommen. Bis zu 10.000 Euro kosten Autos mit hoher Laufleistung, tiefgreifendem Tuning oder Reparaturstau. Für knapp unter 20.000 Euro findet man mit etwas Glück gut erhaltene Exemplare. Allerdings steigen die Preise.
Dafür sorgen neben einem ansprechendem Äußeren auch die gute Verarbeitung des Mercedes SL R 129. So gilt der Roadster seinen Fans als eines der letzten Mercedes-Modelle mit Endlos-Qualität. Die Motoren schätzen sie als Dauerläufer, die Rostvorsorge ist wirkungsvoll.
Trotz gestiegener Preise gibt es vom SL des Typs r 129 noch genügend Exemplare. Vom beleibten Roadster wurden bis zum Produktionsende im Jahr 2001 rund 200.000 Exemplare gebaut. Das heutige Angebot an Gebrauchten beziffern Experten allein in Deutschland auf noch 30 000 Fahrzeuge.
