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Mercedes GLA 220 CDI 4matic im Test: Dynamiker unter den Kompakt-SUV


Mercedes GLA im Test
Hochgebockter Kompakter mit sportlichen Allüren

Von t-online
Aktualisiert am 10.10.2014Lesedauer: 3 Min.
Mercedes GLA 220 CDI 4maticVergrößern des BildesMercedes GLA 220 CDI 4matic (Quelle: t-online.de)
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Der Mercedes GLA läutet ein neue SUV-Ära bei den Schwaben ein. Der modische Schwabe will den Dynamiker unter den Kompakt-SUV geben. Ob das klappt, zeigt der Testbericht.

Goldene Zeiten für Autofahrer - sie können sich aus vielen verschiedenen Modellreihen bedienen. Oft mit Überschneidungen. Wie bei den so beliebten Kompakt-SUV: Sie mischen robuste Design-Elemente von Geländewagen mit dem Fahrkomfort einer Limousine und sind manchmal praktisch wie ein Van. Kommt noch Allradantrieb hinzu, sind sie in Maßen auch geländegängig.

Mercedes GLA: SUV wie Sport

Auch der Mercedes GLA spielt da mit. Das stämmige, 4,42 Meter lange SUV basiert auf der A-Klasse - ist also so etwas wie ein hochgebockter Kompakter. Dabei wirkt der nur 1,48 Meter hohe GLA mit seinen schwellenden Formen sportlich-gedrungen. Zum Vergleich: Die B-Klasse ist 1,56 Meter hoch. Die Auslegung des "Sports Utility Vehicles" ist zumindest optisch vor allem auf Sportlichkeit konzentriert.

Nach dem Einsteigen macht sich das bemerkbar - das Platzangebot ist vorne gut, aber man sitzt SUV-untypisch kaum höher. Die Rundumsicht der stark konturierten Karosse ist wegen der schmalen Fenster nicht besonders gut. Der Innenraum ist in weiten Teilen mit dem der A-Klasse identisch, hinter dem Lenkrad erwartet den Fahrer das Mercedes-typische Layout.

Beifahrersitz umlegen - schon ist Platz

Hinten dagegen sitzt man allerdings aufgrund der abfallenden Dachlinie etwas beengt, auch für die Beine wird der Raum trotz steiler Sitzlehne knapp. Trotzdem hat der GLA auch eine praktische Seite: So ist neben der Rückbank gegen Aufpreis auch der Beifahrersitz umlegbar. Das ergibt eine über 2,40 Meter lange Ladefläche von hinten nach vorne. Und im 420 Liter fassenden Kofferraum wartet im doppelten Ladeboden eine Einkaufskiste.

Sportlich und straff

Der tiefe und sportliche Aufbau hat auch Auswirkungen auf die Fahreigenschaften. Trotz des etwas zögerlich reagierenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes verführt der kernig klingende Diesel mit 170 PS und 350 Newtonmeter in Verbindung mit dem Allradantrieb auch mal zu schnellerer Gangart. Ohne übertriebene sportliche Ambitionen lassen sich rasantere Kurvenfahrten mit der direkten Lenkung meistern. Erst jetzt merkt man, dass man in einem SUV sitzt, weil sich der GLA dann doch etwas tiefer neigt.

Abenteuer-Feeling

Ansonsten entspricht das Fahrgefühl weitgehend einer kompakten Limousine. Soll heißen: Das straffe Fahrwerk bietet für ein SUV nicht besonders viel Komfort. Und das, obwohl der Testwagen mit dem optionalen Offroad-Fahrwerk ausgestattet ist, das drei Zentimeter mehr Federweg und somit insgesamt gut 20 Zentimeter Bodenfreiheit aufweist. Die Härte kommt auch von den 18 Zoll großen Rädern, die zwar schick aussehen, aber auch für ein hölzernes Abrollverhalten sorgen.

Der GLA ist für die Straßen der City entworfen, Feierabend-Abenteurer können aber auch abwegige Pfade einschlagen: Per Knopfdruck ist ein Offroad-Fahrprogramm sowie eine Bergabfahrhilfe zuschaltbar und geben dem Fahrer das Gefühl, zumindest im leichten Gelände vorankommen zu können, wenn dies notwendig sein sollte. Zu steil sollte es dennoch nicht werden, denn der geduckte GLA weist keine besonders großen Böschungswinkel auf.

Reisen statt Rasen

Komfort bietet der GLA, wenn der Kunde tief in die Tasche greift. Jede Menge optionale Helferlein an Bord machen das Reisen im Testwagen angenehm: LED-Scheinwerfer mit adaptivem Lichtsystem, Regensensor, Rückfahrkamera und aktiver Parkassistent, aktiver Tempomat oder das leicht bedienbare Comand-System.

Fazit Mercedes GLA

Anders als andere Vertreter seines Segments dominieren beim GLA nicht mehr Komfort und Praktikabilität - er setzt auf die sportliche Karte. Das dynamische Design geht jedoch auf Kosten des Innenraums und der Übersicht, die sportliche Abstimmung ist für ein SUV zu hart, während die Automatik den Vorwärtsdrang etwas hemmt. Überhaupt ist trotz der zur Schau getragenen Sportlichkeit das entspannte Reisen dann doch eher die Domäne des GLA - dafür aber ist der Platz eng bemessen. Der GLA bietet also von allem etwas - allerdings nicht nur Vor-, sondern auch die Nachteile.

Mercedes GLA 220 CDI 4matic: Technische Daten

Hubraum 2143 ccm
Leistung 170 PS
Drehmoment 350 Nm
0 - 100 km/h 8,3 s
V-Max 215 km/h
Verbrauch / Test 4,4 l / 6,3 l
Preis ab 39.252 €
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