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Honda Civic Tourer: Außen Raumschiff, innen Vollblut-Kombi


Honda Civic Tourer im Test
Aus dem Raumschiff wird ein Lademeister

t-online, Philipp Bender

17.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Honda Civic TourerVergrößern des BildesHonda Civic Tourer (Quelle: T-Online-bilder)
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13 Jahre lang hat sich Honda aus dem Segment der Kompakt-Kombis herausgehalten. Jetzt sind die Japaner mit einem Kombi zurück, der auf dem Datenblatt sogar einige Modelle der Mittelklasse in den Schatten stellt. Wir sind den Honda Civic Tourer Probe gefahren.

Auffällig, aber nicht aufdringlich

"Grüß Gott, Herr Civic" denke ich mir und reiche dem Türgriff die Hand. Im Zeitalter der Informationsflut begrüßt mich der Civic im Innenraum auf seine Art und Weise und versprüht ein wenig Raumschiff-Flair. Gleich vier unterschiedliche Anzeigen buhlen um die Aufmerksamkeit meines Augenpaares: Tacho, Drehzahlmesser, Bordcomputer und Navigationssystem werden in diesem Auto fein säuberlich getrennt. Aber die kleine Unsicherheit hinsichtlich der Übersichtlichkeit verfliegt schnell, das Captain-Kirk-Gefühl geht vorüber.

Dass ich deutlich höher sitze als üblich, merke ich erst auf den zweiten Blick Richtung Fahrzeughimmel. Grund dafür ist der Fahrzeugtank, den die Ingenieure unüblicherweise unter den Vordersitzen platziert haben. Unwohl fühle ich mich mit meiner Körpergröße von 1,93 Meter dennoch nicht.

1.6 i-DTEC: Bitte mehr davon

Bereits auf den ersten Kilometeren zeigt die 1,6-Liter-Maschine, was sie zu bieten hat. Ohne Furore, aber mit ordentlich Dampf verrichtet der 120-PS-Diesel sein Werk. Zwar liegt das maximale Drehmoment von 300 Newtonmetern erst ab 2000 Umdrehungen an, sorgt aber dann für einen sauberen Durchzug in allen sechs Gängen.

Nach Ende der zweiwöchigen Testphase, bestehend aus jeweils 50 Prozent Autobahn und Landstraße, liegt der Verbrauch unseres Testwagens bei sparsamen 5,2 Litern. Das erfreut meinen Geldbeutel, Rudolf Diesel hätte bestimmt seine Freude an diesem Urenkel.

Der kann ordentlich einstecken

Die wahre Stärke des kompakten Kombis beginnt bereits hinter den Vordersitzen: Da wird der Kleine zum ausgewachsenen Lademeister. Das Zauberwort bei Honda heißt "Magic Seats". Die Sitzfläche der Rücksitzbank kann im Handumdrehen nach oben geklappt werden. Dadurch entstehen ungeahnte Transportmöglichkeiten für Hausratsgegenstände jeglichert Art, sogar ein Fahrrad findet hier bequem Platz.

Auch hinter der Rückbank bleibt der Japaner rekordverdächtig. Im Heckabteil verstaut er 624 Liter - 117 Liter entfallen dabei in einem Ablagefach unter dem Teppich. Damit weist er Verfolger wie den Opel Astra Sports Tourer (500 Liter), Peugeot 308 SW (610 Liter) und VW Golf Variant (424 Liter) klar in die Schranken.

Auf Knopfdruck härter

"Will ich cruisen oder lieber tanzen?" überlege ich mit einem Blick auf die Einstellung der Dämpfer. Denn für wechselnde Fahrdynamik sorgen im Civic aufpreispflichtige Adaptivdämpfer an der Hinterachse. Je nach Laune und Zuladung kann ich zwischen Dynamic, Normal und Comfort wählen. So oder so lässt sich der Tourer erfreulich flink und direkt über die Landstraße steuern. Bei Autobahnfahrten hingegen erinnert mich der Kleine ein wenig an seinen großen Bruder, denn wie der Accord Tourer informiert der Civic recht zuverlässig über auftretende Querfugen.

Technische Daten Honda Civic Tourer 1.6 i-DTEC
Motor Common-Rail-Diesel
Hubraum 1597 ccm
Leistung 120 PS
Max. Drehmoment 300 Nm
0-100 km/h 10,5 s
V-Max 195 km/h
Verbrauch / Testverbrauch 3,9 l / 5,2 l
Preis ab 21.550 Euro

Fazit Honda Civic Tourer

Bravo Honda, 13 Jahre lang ohne Grund versteckt? Mit dem Civic Tourer haben die Japaner fast alles richtig gemacht. Sein üppiges Kofferraumvolumen und der sparsame Motor katapultieren ihn auf die vorderen Plätze seiner Zunft.

Angeboten wird der Civic Tourer mit zwei Motoren. Der 120-PS-Diesel startet bei 21.550 Euro, den 1,8-Liter-Benziner mit 142 PS gibt es ab 22.600 Euro. Der Preis unseres nahezu vollausgestatteten Testwagens liegt bei 33.705 Euro.

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