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BMW X3 Autotest: Unterwegs im BMW X3 xDrive28i


Unterwegs im BMW X3 xDrive28i
Auf Kaffeefahrt

Von t-online
Aktualisiert am 07.04.2015Lesedauer: 3 Min.
Braun und braun gesellt sich gern: BMW X3 28ixDrive.Vergrößern des BildesBraun und braun gesellt sich gern: BMW X3 28ixDrive. (Quelle: T-Online-bilder)
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"Wenn du den unter zehn Liter bekommst, gebe ich eine ganze Woche lang Kaffee aus!" Eine mutige Wette, die mir der Arbeitskollege anbietet. Gut, die Wette gilt. Und ab geht es mit dem BMW X3 xDrive28i - natürlich im "Eco"-Modus, schließlich will ich ja gewinnen.

Wie passend, dass das SUV auch im kaffeebraunen Look daherkommt, der Ton heißt bei BMW "sparkling brown metallic". Diese Nuance steht dem 4,68 Meter langen BMW gut, macht es ihm doch eine verhältnismäßig schlanke Linie. Trotzdem verzichtet BMW natürlich nicht auf die typisch lang gezogene Motorhaube und eine mächtige Doppelniere.

BMW X3 xDrive28i mit 245 PS

Mächtig was her macht auch der Zweiliter-Benziner: Der 245 PS starke Vierzylindermotor bringt das immerhin gut 1840 Kilo schwere Trumm in Verbindung mit der Achtstufen-Automatik flott auf Touren. In 6,5 Sekunden sieht der Fahrer im gestochen scharfen Head-up-Display die 100-km/h-Anzeige.

Zudem ist der Twin-Power-Turbo so wunderbar ruhig und laufruhig, und das Fahrwerk selbst im Sport-Modus so ausgewogen-komfortabel abgestimmt, dass man sich keine Gedanken um verschwappenden Kaffee im Thermobecher in der Mittelkonsole machen muss. Unterfahrschutz, Allradantrieb, Bergabfahrhilfe hin oder her - der X3 ist vielmehr ein hochgebocktes sportlich-bequemes Reisegefährt denn ein Kerl für die schlechteren Wege.

Nur oben raus, also ab Tempo 160, wird es ein bisschen zäher, irgendwann werden dann doch die Gegenwindkräfte selbst dem 1,68 Meter hohen Sports Activity Vehicle (wie BMW es nennt) zu stark. Da helfen die maximal 350 Newtonmeter Drehmoment auch nicht mehr viel.

Wendig und übersichtlich

Nichtsdestotrotz ist der X3 eine gute Wahl für fast jede Situation. Die Sicht nach hinten ist dank recht schlanker C-und D-Säulen nur wenig eingeschränkt. Nach vorne ohnehin - schließlich sitzt man erhöht. Vor engen Parklücken muss niemandem bange werden: Der X3 ist wendiger, als er zunächst aussieht. Wer sich nicht allein auf seine Augen und sein räumliches Vorstellungsvermögen verlassen will, dem helfen Rückfahrkamera und Parksensoren.

Wer - um im Bild zu bleiben - säckeweise Kaffebohnen oder andere Güter transportiert, wird sich über den mindestens 550 Liter großen Kofferraum freuen. Oder anders formuliert: Sechs Getränkekisten passen spielend hinein, praktisch sind das kleine Gepäcknetz an der linken Kofferraumwand sowie die Mulde (etwa für Flaschen) rechts. Schade nur, dass sich die Rücksitze nicht in Fahrtrichtung verstellen lassen.

Bluetooth mag nicht jedes Smartphone

Und dann gibt es doch noch etwas zu mäkeln. Die Smartphone-Konnektivität für die Musikwiedergabe ist umständlich. Wer sein Handy via Bluetooth verbinden will, braucht Geduld. Zwar erkannte das System sowohl ein iPhone 4s als auch ein iPhone 5 - leider konnten die Musikdateien aber nicht immer abgespielt werden.

Anruf bei der "Bluetooth-Hotline" von BMW. Nein, man können in diesem Fall auch nicht helfen. Immerhin weist BMW aber auf seiner Webseite auf dieses Problem hin.

Mit Kabel klappt's

Ganz anders sieht es aber für Musikfans aus, die ihr Smartphone mittels USB-Kabel und der Streaming-App Spotify an das SUV koppeln. Dann gibt ConnectedDrive die Spotify-Menüsteuerung im Display des Fahrzeugs wieder und lässt sich bequem über den iDrive-Schalter bedienen. Um mal eben schnell die Playlist zu wechseln, muss niemand mehr zum Smartphone greifen.

BMW X3: Fazit

Allradantrieb, ein starker Motor, eine strömungsungünstige Stirnfläche, ein hohes Gewicht, und gegen Ende des Testzeitraumes noch eilig auf einen Termin - das war doch ein bisschen zu viel für den X3. Und wenn ich ganz ehrlich bin: So manchmal konnte ich mir es nicht verkneifen, die "Sport"- oder sogar "Sport+"-Taste zu drücken. Dann setzt der X3 den Pedaldruck noch schneller in Vorwärtsdrang um, schaltet zurück und erhöht die Drehzahl - kurzum: Man fühlt sich urplötzlich wie nach dem Genuss von einer Tasse Kaffe mit fünf Stücken Zucker drin.

Mit 10,6 Litern Durchschnittsverbrauch nach über 2000 Kilometern gebe ich also den X3 wieder zurück. So viel Vergnügen auf einer langen Kaffefahrt hatte ich aber selten - auch wenn ich in der kommenden Woche meinen Kaffee selbst kaufen muss.

BMW X3 xDrive28i: technische Daten und Preis

Motor 1997 ccm, Twin Power-Turbo-Benziner
Leistung 245 PS
Drehmoment 350 Nm
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h
0 - 100 km/h 6,5 s
Verbrauch / Testverbrauch 7,4 l / 10,6 l
CO2 169 g/km
Preis ab ab 48.300 Euro
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