Die Classic Days Schloss Dyck 2015
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Bei den 10. Classic Days Schloss Dyck gab es wieder jede Menge automobile Raritäten zu bewundern.
Zu den "Jewels in the Park" gehörte auch der gerade zwei Jahre lang restaurierte Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen von 1938.
(Fast) vergessene Marken wie Bristol und Facel haben mit ihren außergewöhnlichen Formen neue Liebhaber gewonnen.
Im Innenhof des Schlosses war nicht nur das Fahrerlager für die Rennwagen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zu finden.
Im historischen Ambiente wurde auch die passende Retro-Kleidung aus mehreren Jahrzehnten stilecht präsentiert.
Wenn nicht gerade die teils ohrenbetäubenden Motoren die Kulisse dominierten, untermalte Retro-Musik das Klassiker- und Motorfestival.
Auch Fans des amerikanischen Way of Life und von US-Cars wie der Corvette kamen im Bereich "Stars & Stripes" wieder auf ihre Kosten.
Richtig cool fanden wir die Besucher der Classic Days, die auf dem idyllischen Veranstaltungsgelände mit dem malerischen Park rund um das Schloss Dyck ihren Picknick-Korb auspackten und die Gartenparty mitfeierten.
Grund zum Feiern hatte auch Norman Dewis: Der ehemalige Renn- und Testfahrer von Jaguar nahm bereits vorab Glückwünsche zu seinem 95. Geburtstag entgegen, schrieb wie der zweite Ehrengast Sir Sirling Moss fleißig Autogramme und ging dann selbst auf die Strecke.
Hinter das Steuer dieses 1968er Jaguar S-Type setzte sich unser Reporter Christian Sauer und war begeistert.
Auf diesen italienischen Klassiker, einen Alfa Romeo Giulia von 1971, fuhr derweil unsere Reporterin Anja Sauer ab.
Auf die 2,8 Kilometer lange Rundstrecke, die über Landstraßen führte und größtenteils nur von Strohballen begrenzt war, gingen die unterschiedlichsten Fahrzeuge.
Besonders spektakulär waren die Pre-war Renn- und Sportwagen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Ihre Motoren mit riesigen Hubräumen spukten zum Teil Dampf und Feuer.
Audi schickte mit dem V8 DTM von 1990 und dem Auto Union Typ D aus dem Jahr 1939 zwei umjubelte Rennwagen zu den Classic Days Schloss Dyck 2015.
Da durfte BMW natürlich nicht fehlen und war selbst mit einigen Klassikern vertreten.
Dieser Porsche 356 A wurde 1956 von einem amerikanischen Piloten in Deutschland gekauft und im Kalten Krieg zu einer geheimen Militärbasis in Alaska mitgenommen. Später fuhr er dort Eis-Rennen, bevor ihn sein Weg wieder nach Europa führte.
Bei den Classic Days Schloss Dyck gehen traditionell auch historische Motorräder an den Start.
Einige moderne Boliden wie der Alfa Romeo 4C und der Bentley Continental GT3 wurden ebenfalls dynamisch präsentiert.
So vielseitig wie die Classic Days Schloss Dyck ist kaum eine andere automobile Veranstaltung in Deutschland und auf dem europäischen Kontinent. Selbst hinter dem englischen Festival of Speed oder dem Goodwood Revival müssen sie sich nicht verstecken.
