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WLAN-Standard IEEE 802.11ac: Lohnt der Umstieg?


Das kann das neue 802.11ac

jhof

Aktualisiert am 16.03.2015Lesedauer: 2 Min.
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Logo der Wi-Fi-Handelsmarke vor einem NotebookVergrößern des Bildes
Doppelte WLAN-Geschwindigkeit: Darauf müssen Sie beim neuen AC-WLAN achten (Quelle: T-Online-bilder)

Immer mehr Computer, Smartphones und Flachbildfernseher drängen ins WLAN – und aktuellen Router stoßen an ihre Grenzen. Die neuen ac-Router versprechen Abhilfe. Traumhafte Datenraten von bis zu 3500 Megabit pro Sekunde (MBit/s) sollen mit dem neuen IEEE-Standard 802.11ac möglich sein. Doch was ist dran am Geschwindigkeitsschub? Und was kostet die Umrüstung auf das Super-WLAN?

Theoretisch erreicht das neue ac-WLAN fast die sechsfache Geschwindigkeit des theoretischen Maximums des derzeit üblichen IEEE-Standards 802.11n. Im Gegensatz zum Vorgänger nutzt das neue Gigabit-WLAN höhere Frequenzen und breitere Funkkanäle. Dies macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Router kommunizieren.

Am Endgerät kommt im Durchschnitt jedoch nur eine Maximaldatenrate zwischen 50 bis 400 MBit/s an. Das sind immer noch imposante Werte, wie Messungen des Branchendienstes Heise zeigten. Mit diesem Tempo ließe sich der Inhalt einer DVD in weniger als zwei Minuten über das drahtlose Heimnetzwerk schicken. Zum Vergleich: 802.11n erzielt im Schnitt etwa 40 bis 200 MBit/s auf Distanzen von 20 Meter.

AC-Router ab 100 Euro

Wer das superschnelle WLAN haben möchte, benötigt zunächst einen neuen Router. Fast alle Router-Hersteller bieten zertifizierte ac-Modelle der Wi-Fi-Alliance an. Für einen WLAN-Router der ac-Baureihe sind je nach Ausstattung zwischen 100 und 250 Euro fällig.

Doch ein ac-Router allein tut's nicht, um das schnellste derzeit verfügbare WLAN zu empfangen. Die verwendeten Geräte wie Notebook, PC, Smartphone oder Fernseher müssen die extrabreiten Funkkanäle des neuen Gigabit-WLAN IEEE 802.11ac ebenfalls beherrschen.

Kein WLAN am Notebook

Schafft das Notebook bestenfalls 200 MBit/s nach n-Standard im 2,4-GHz-Band, wäre ein nagelneuer ac-Router dabei sogar rausgeschmissenes Geld, denn ac arbeitet auf einer anderen Frequenz, so dass das Notebook dazu gar keine Verbindung bekommt.

USB-Adapter, die betagte Notebooks fit für ac-Router machen, schlagen mit zusätzlich etwa 90 Euro zu Buche. Auch Fernseher und Spiele-Konsole lassen sich auf 802.11ac aufrüsten: Von Herstellern wie Buffalo und Linksys beispielsweise gibt es dafür sogenannte Media-Bridges, die TV und Konsole per Gigabit-Ethernet ins WLAN einbinden.

Notebook mit 802.11ac-Chip

Jeder Hersteller von Desktop-PC Rechner und Notebooks mit ac-Chip im Sortiment. In der günstigen Einsteiger-Klasse sind sie allerdings nicht selbstverständlich. In Intels Chip-Plattform Haswell ist das Funk-Modul fest verbaut. Erste Windows-PC mit den neuen Intel-Chips sind seit Herbst 2013 im Handel.

Ältere Tablet-Computer wie etwa Apple iPad 4, Kindle Fire HD und Samsung Galaxy Tab 3 können zwar mit einem ac-Router kommunizieren, profitieren aber nicht vom Gigabit-WLAN. Immerhin: Diese Geräte benutzen schon die Dualband-Technologie, weichen also bereits auf das leistungsfähigere 5-GHz-Frequenzband aus. Die volle Leistung erhält man erst mit Geräten der jüngsten Baureihe.

Auch Smartphones mit 802.11ac-Chip sind noch nicht selbstversrändlich, lediglich die Highend- und einige Mittelklasse-Modelle unterstützen bislang die neuere WLAN-Technik im 5-GHz-Band.

Fazit: Router-Kauf aufschieben

Wer als Internetverteiler (DSL- oder Breitbandrouter) schon den WLAN-Standard 802.11n nutzt und kein Geld in neue Endgeräte investieren möchte, kann den Umstieg getrost hinausschieben.

Erst wenn das neue Smartphone, der neue Fernseher oder das Notebook mit ac-Tempo im Funknetzwerk unterwegs ist, lohnt die Investition in das superschnelle Gigabit-WLAN. Für Spitzengeschwindigkeiten und bestmögliche Verbindungsleistung im Heimnetzwerk benötigt man eine entsprechend flotte Gegenstelle.

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