Geräte und Technik zum neuen WLAN-Standard 802.11ac
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Die ersten DSL-Router mit der schnellsten heute erhältlichen Funktechnik nach dem IEEE-Standard 802.11ac der Wi-Fi-Alliance sind da. Doch Vorsicht. Dafür müssen Ihre Geräte mithalten können: Schafft das Notebook bestenfalls 300 MBit/s nach IEEE 802.1n im 2,4-GHz-Band, zahlt sich die Anschaffung eines 11ac-Routers nicht aus. Es wäre sogar rausgeschmissenes Geld, denn 11ac arbeitet auf einer anderen Frequenz (5 GHz), so dass das Notebook dazu gar keine Verbindung bekommt.
Der Internet-Verteiler muss den WLAN-Standard IEEE 802.11ac erfüllen. Router-Modelle wie beispielsweise die Fritz!Box 7490 liefern drei räumlich unabhängige WLAN-Datenströme im 5-GHz-Band brutto bis zu 1300 MBit/s. Zugleich funkt das Gerät im 2,4-GHz-Band gemäß 802.11n mit brutto bis zu 450 MBit/s. Doch Dualbandfähigkeit und ac-Standard haben ihren Preis, mitunter müssen sogar neue Rechner angeschafft werden.
Gegenstellen für 11ac-Router sind derzeit noch rar: So unterstützen bislang bei den Smartphones lediglich die Modelle Samsung Galaxy S4 und HTC One die neuere WLAN-Technik im 5GHz-Band.
Das neue MacBook Air mit Intels Core i-Prozessor der vierten Generation (Haswell) nutzt als erstes im Handel verfügbares Notebook einen WLAN-Chipsatz, der auch 802.11ac beherrscht. Vorteile haben die Nutzer deswegen nicht. Noch hat Apples Betriebssystem Mac OS X Probleme mit dem drahtlosen IEEE-Standard. Mit einer Empfangsleistung von knapp 180 MBit/s netto liegt es weit hinter den Erwartungen zurück, wie Messungen des Branchendienstes Ars Technica zeigten.
Ein neuer DSL- oder Breitbandrouter nützt nichts, wenn die verwendeten WLAN-Geräte und Betriebssysteme den IEEE-Standard 802.11ac nicht unterstützen. Ältere Systeme lassen sich im Idealfall über ein Firmware-Update aktualisieren. Microsoft Windows beispielsweise wird erst ab dem kommenden Windows 8.1 die schnellste heute erhältliche Funktechnik im vollen Umfang unterstützen.
Aktuelle Tablet Computer wie das Samsung Ativ Tab 3 funken nach 802.11n, unterstützen aber immerhin die Frequenzen 2,4 und 5,0 GHz. Hier lohnt sich schon der Einsatz eines Simultan-Dualband-Routers. Denn damit lassen sich die extrabreiten Funkkanäle der neueren WLAN-Technik im 5-GHz-Band leichter unterbringen, sodass dort die Maximaldatenrate von 450 MBit/s überhaupt erst ausgereizt werden kann; 1300 MBit/s sind mit dem Tablet (noch) nicht möglich.
USB-Adapter wie der Wireless AC Dualband DWA-182 von D-Link (links) machen auch betagte Notebooks fit für den superschnellen AC-Router. Auch Fernseher und Spiele-Konsole lassen sich auf 802.11ac aufrüsten: Von Herstellern wie Buffalo beispielsweise gibt es dafür Media-Bridges, die TV und Konsole per Gigabit-Ethernet ins WLAN einbinden.
