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Facebook: Polizei warnt vor Nacktfoto-Erpressung


Online-Kriminalität
Polizei warnt vor Nacktfoto-Erpressung bei Facebook

t-online, Melanie Ulrich

31.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Frau mit SonnenbrilleVergrößern des BildesOnline-Erpresser legen eine fiese Männerfalle aus. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, die unter anderem über Facebook stattfindet: Online-Kriminelle erpressen junge Männer mit Nacktfotos, die sie zuvor ergaunert haben. Jüngster Fall ist ein 23-jähriger Mann aus dem Osnabrücker Raum. Er sollte 500 Euro zahlen, damit ein intimes Nacktvideo von ihm nicht im Internet erscheint. Als er sich weigerte, veröffentlichten die Gangster das Video bei Youtube.

Seit Ende 2012 wurden wiederholt junge Männer mit intimen Videos erpresst. In den polizeibekannten Fällen hatten die Opfer aus dem Raum Aschaffenburg sowie dem Osnabrücker Raum auf Dating-Plattformen im Internet Kontakt zu jungen Frauen aufgenommen. Später waren sie mit kompromittierenden Videos bei Facebook erpresst worden.

Die Erpressung lief jeweils nach dem gleichen Schema ab. Die Täter locken die Opfer mit gefälschten Profilbildern von attraktiven jungen Frauen auf den Dating-Seiten an. Dort wird der Kontakt live hergestellt, dabei läuft die Unterhaltung schriftlich per Chat, per Webcam werden zusätzlich Livebilder der beiden Kontaktsuchenden ausgetauscht.

Erpresser wollen Zugriff auf Facebook-Freunde

Statt echter Bilder lassen die Gangster aufgezeichnete Videos ablaufen. Da im Video keine Sprachübertragung stattfindet, fällt der Schwindel nicht auf. Im Lauf der Gespräche werden die Opfer dann animiert, sich zu entkleiden und sexuelle Handlungen vorzunehmen, die die Täter per Video aufzeichnen.

Anschließend überreden sie ihre Opfer, ihren Kontakt auf Facebook fortzusetzen. Mit gefälschten Facebook-Profilen freunden sie sich an, um Zugriff auf alle anderen Facebook-Freunde des Opfers zu haben. Dann drohen sie, das intime Video an alle Freunde zu schicken, wenn das Opfer nicht zahlt.

Osnabrücker sollte 500 Euro bezahlen

Im jüngsten Fall von Ende Juli wurde ein 23-Jähriger aus dem Osnabrücker Raum dazu aufgefordert, 500 Euro per "Western Union" an ein Konto in Marokko zu überweisen. Die Kriminellen drohten damit, das intime Video bei Youtube oder Facebook einzustellen, falls er nicht bezahle.

Der junge Mann weigerte sich und ging zur Polizei. Kurz darauf wurde das Video von einem Unbekannten bei Youtube eingestellt, konnte aber durch den Betreiber umgehend gelöscht werden.

Polizei warnt vor sorgloser Preisgabe von Daten

Die Osnabrücker Polizei warnt nun davor, sich all zu sorglos im Internet zu bewegen. Persönliche Daten sollten nicht an Unbekannte weitergegeben werden. Spätestens wenn man von Unbekannten dazu aufgefordert wird, Intimitäten auszutauschen, sollte man hellhörig werden und den Kontakt sofort beenden.

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