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Phishing-Welle: Wie kommen Kriminelle an meine Mail-Adresse?


Nachgefragt
Wie kommen Online-Kriminelle an meine Mail-Adresse?

Andreas Kadelke/Deutsche Telekom

Aktualisiert am 30.05.2015Lesedauer: 2 Min.
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Online-Kriminelle gelangen auf unterschiedliche Weise an echte E-Mail-Adressen.Vergrößern des Bildes
Online-Kriminelle gelangen auf unterschiedliche Weise an echte E-Mail-Adressen. (Quelle: GlobalImagens/imago-images-bilder)

Immer wieder rollen Phishing-Wellen durchs Netz, mit denen Kriminelle versuchen, Passwörter, Persönliche Identifikationsummern (PIN) oder Transaktionsnummern (TAN) von Nutzern abzugreifen. Solche gefälschten Mails sollten Nutzer am besten sofort löschen. Doch wie kommen Online-Kriminelle eigentlich an die Mail-Adressen? Das weiß Bernd Eßer, Leiter des Cyber Emergency Response Teams (CERT) der Deutschen Telekom.

Herr Eßer, immer mehr Phishing- und Spam-Wellen rollen durchs Netz. Wie kommen die Kriminellen, die dahinter stecken, eigentlich an unsere Mail-Adressen?

Bernd Eßer: Es gibt da viele Möglichkeiten. Ein Weg ist, dass die Kriminellen bei großen Mail-Providern ganz einfach alle möglichen Buchstaben- und Zahlenkombinationen durchprobieren. Kommen Mails nicht zurück, ist die Chance gut, dass die Adressen stimmen und genutzt werden.

Viele von uns abonnieren aber auch Newsletter oder hinterlassen in Foren ihre Mail-Adresse. Mithilfe bestimmter Programme können Kriminelle diese Adressen abgreifen. Gewinnspiele sind auch so eine Möglichkeit, um an Mail-Adressen zu gelangen. Und dann gibt es noch Schadsoftware, die man sich beim Surfen einfangen kann, wenn der Rechner nicht ausreichend geschützt ist.

Wie kann ich denn als Kunde sicherstellen, dass ich nicht auf eine gefälschte Rechnung hereinfalle?

Bernd Eßer: Wir raten unseren Kunden generell zur Vorsicht, wenn ihnen eine Mail ungewöhnlich vorkommt. Klicken Sie nicht auf Links, die eine solche Mail enthält. Auf unseren Hilfe & Service Seiten im Internet können unsere Kunden nachschauen, woran sie eine echte Telekom-Rechnung erkennen.

Privatkunden werden zum Beispiel mit ihrem Namen angesprochen und nicht etwa mit „Lieber Telekom-Kunde“. Außerdem enthält die Rechnung in der Betreffzeile die exakte Buchungskontonummer. Wenn Sie bei einer Mail unsicher sind, können sie im abgesicherten Kundencenter ihre Rechnung einsehen.

Können wir darauf hoffen, dass die Phishing- und Spamwellen irgendwann wieder abnehmen?

Bernd Esser: Nein. Leider gehören solche Phishing-Attacken heute schon zur Tagesordnung. Wir beobachten solche Angriffswellen jeden Monat mehrfach. Und wir müssen auch in Zukunft weiter damit rechnen.

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