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Android-App DroidJack: Polizei führt Schlag gegen Hacker aus


Großrazzia in Deutschland
Polizei führt Schlag gegen Android-Hacker aus

Von dpa
Aktualisiert am 29.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Mit einer angebliche Administrator-App sollen Kontodiebe fremde TANs ausspioniert haben.Vergrößern des BildesMit einer angebliche Administrator-App sollen Kontodiebe fremde TANs ausspioniert haben. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ist gegen die mutmaßlichen Anwender einer Android-App vorgegangen. Die App wird als Administrator-Tool für Android-Smartphones beworben. Tatsächlich soll sie aber ein Werkzeug für Kontodiebe sein.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ist in einer groß angelegten Razzia gegen Käufer der Überwachungssoftware "DroidJack" für Android-Smartphones vorgegangen. Polizeibeamte durchsuchten die Wohnungen von 13 Tatverdächtigen in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Auch in vier anderen europäischen Ländern wurden Objekte durchsucht. Den Käufern der Schnüffelsoftware "DroidJack" wird das verbotene Ausspähen von Daten und Computerbetrug vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

DroidJack telefoniert im Hintergrund

Die Strafverfolger erklärten, DroidJack sei kein legales Werkzeug, mit dem beispielsweise IT-Dienstleister Sicherheitstests vornehmen könnten. Das Programm diene ausschließlich dazu, kriminelle Handlungen zu begehen. "Mit der Schadsoftware können unter anderem der Datenverkehr überwacht, Telefongespräche und Umgebungsgespräche heimlich abgehört sowie mit der Smartphone-Kamera heimlich Bildaufnahmen gefertigt werden."

Außerdem könnten von dem infizierten Gerät Telefonate initiiert sowie SMS versandt, Daten eingesehen und verändert sowie der Standort des Smartphones lokalisiert werden. Die Schadsoftware sei insbesondere beim sogenannten "Phishing" im Online-Banking von erheblicher Bedeutung, da man mit ihr die mobilen TAN-Nummern der Banken abfischen könne.

Android-Trojaner kaum zu enttarnen

Die Android-Smartphones seien unter anderem über manipulierte Apps, etwa einen Spiel, infiziert worden. Die Schadsoftware sei so konstruiert, dass sie auch von versierten Smartphone-Nutzern nicht ohne weiteres entdeckt werden könne.

Die Tatverdächtigen in Deutschland im Alter zwischen 19 und 51 Jahren sollen DroidJack über das Internet gekauft und seit 2014 eingesetzt haben. Der Anbieter der Software gibt sich im Netz nicht offen zu erkennen und sitzt vermutlich in Indien, sagte Oberstaatsanwalt Alexander Badle der Deutschen Presse-Agentur. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte er nicht sagen, wie die Fahnder an die Liste der Käufer von DroidJack gekommen ist. Neben den Durchsuchungen in Deutschland habe es auch Razzien in Großbritannien, Frankreich, Belgien und der Schweiz gegeben.

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