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Fernseher und Kamera richtig reinigen


Häufige Putz-Fehler
Fernseher und Kamera vom Staub befreien

dpa, Tobias Hanraths

11.09.2012Lesedauer: 3 Min.
So säubern Sie LCD-TV, Digitalkamera und Co. richtigVergrößern des BildesSo säubern Sie LCD-TV, Digitalkamera und Co. richtig (Quelle: dpa-bilder)
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Verschmiert und verstaubt sieht auch ein noch so teurer Fernseher nicht mehr besonders attraktiv aus. Doch mit den passenden Putzmitteln behandelt, strahlen Kamera oder TV schnell wieder im alten Glanz. Fehler beim Reinigen können allerdings schlimme Folgen haben. Mehr zeigt die Foto-Show.

Dateien und Ordner auf der Computer-Festplatte sind klar strukturiert, die Speicherkarten von Smartphone oder Digitalkamera geleert, die Fernsehsender nach einem strengen Schema sortiert: Wenn es um die innere Ordnung ihrer Geräte geht, sind viele Nutzer echte Pedanten. Anders steht es oft mit der äußeren Sauberkeit. Dabei sind Fingerabdrücke auf dem Display, Krümel in der Tastatur und Staub auf dem Klavierlackrand gar nicht so schwer zu beseitigen. Allerdings muss die Putzmethode stimmen. Damit etwa die elektronischen Kontakte in einem PC-Gehäuse beschädigt werden, empfiehl es sich, den Schmutz mit einem sanften Druckluftspray statt dem rabiaten Staubsauger zu entfernen. Ein falsches Putzmittel verursacht bei der Reinigung unter Umständen bleibende Schäden.

Kamera reinigen

Besonders Hobbyfotografen müssen beim Reinigen ihrer Geräte viel Fingerspitzengefühl beweisen. "Jede Kamera ist ein komplexes technisches Gerät mit Glas, empfindlichen Kontakten und Elektronik", sagt Constanze Clauß vom Photoindustrie-Verband. Ein grober Fehler bei der Reinigung kann zum Totalschaden führen. Ebenfalls vielen unbekannt: Ein Papiertaschentuch ist zum Polieren von Objektiven die falsche Wahl, weil Holzpartikel darin die Linse verkratzen können. Ähnlich unpassend ist der gerne genommene T-Shirt-Zipfel, der voller Salz und Hautschuppen steckt.

"Bloß keine Druckluft aus dem Baumarkt"

Stattdessen empfiehlt die Expertin zum Beispiel einen kleinen Blasebalg, mit dem sich Fremdkörper auf dem Objektiv beseitigen lassen. "Nehmen Sie dafür bloß keine Druckluft aus dem Baumarkt", warnt Clauß. "Die
ist dafür viel zu stark." Schwierig wird es, wenn bei Kameras mit Wechselobjektiven der empfindliche Bildsensor verdreckt. Das ist meist dann der Fall, wenn trotz eines sauberen Objektivs Bildfehler auftauchen. "Das würde ich im Zweifelsfall lieber dem Fachmann überlassen", sagt Clauß. Fotohändler säubern das Kamerainnere entweder selbst oder schicken sie zur Reinigung ein.

Fernseher und Smartphone reinigen

Einfacher ist dagegen das Reinigen eines Flachbildfernsehers oder eines Smartphones mit Schutzglas vor dem Display. "Ich sehe da überhaupt kein Problem, solche Displays einfach mit einem feuchten Lappen abzuwischen", sagt Bernhard Finkbeiner, Autor des Haushaltsratgebers "Frag Mutti" und Betreiber der gleichnamigen Webseite. Wer sich unsicher ist, ob das Gerätedisplay von Glas geschützt wird, sollte in der Bedienungsanleitung nachsehen.

Hat das Display – wie bei Monitoren üblich – keine Glasschicht, sorgt ein Bildschirmreiniger für die besten Ergebnisse. Allerdings kommt es auch hier auf die richtige Anwendung an, warnt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel. Wichtig ist vor allem, dass der Reiniger erst auf ein sauberes, fusselfreies Tuch und nicht direkt auf den Fernseher oder Computermonitor gesprüht wird. Ansonsten könne die Flüssigkeit durch unsichtbare Schlitze oder Risse am Display ins Innere des Geräts eindringen, warnt der Experte. Außerdem sollten Monitor oder Fernseher einige Zeit vor dem Reinigen ausgeschaltet werden und bereits abgekühlt sein.

Druckluftspray und Staubsauger

Dreck sammelt sich aber nicht nur auf Displays, sondern gerne auch anderswo – zum Beispiel zwischen den Tasten von PC und Handy oder in den Lüftungsschlitzen am Gehäuse. In solchen Fällen ist Staub kein rein ästhetisches Problem. Eventuell staut sich dadurch auch warme Luft im Gehäuse und bringt zum Beispiel den Rechner zum Absturz. Das ideale Werkzeug ist hier ein Staubsauger, am besten nicht voll aufgedreht und mit aufgesetzter Fugendüse. Bei Handytastaturen empfiehlt Bernhard Finkbeiner, das Gerät – falls möglich – einmal auseinanderzunehmen und den Schmutz, ähnlich wie bei der Kamera, mit einem Druckluftspray zu entfernen.

Vorbeugen spart Reinigungsarbeit

Ansonsten gilt bei nahezu allen technischen Geräten: Vorbeugen spart Reinigungsarbeit. Ein UV-Filter schützt Kameraobjektive mit Filtergewinde zum Beispiel vor Staub. "Der Filter ist längst nicht so teuer wie ein Objektiv, da ist ein Schaden eher zu verschmerzen", erklärt Verbandssprecherin Clauß.

Für Displays, zum Beispiel von Smartphone oder Kamera, gibt es Schutzfolien. Die schützen vor Kratzern, schränken die Bedienung bei Touchscreens aber nicht ein. Und wer Staubmagneten wie Oberflächen aus Klavierlack länger vor Dreck schützen will, greift zu Reinigungsmitteln mit antistatischem Effekt. Die haben tatsächlich spürbare Wirkung, sagt "Frag Mutti"-Autor Finkbeiner. Allerdings gibt es auch hier einen günstigen Ersatz: "Getrocknete Babyfeuchttücher sind günstiger und gehen genauso gut." Wunder sollten Verbraucher aber nicht erwarten: "Auf Dauer hält auch das beste Wundermittel den Staub nicht fern."

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