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Schlag gegen Pay-TV-Piraten-Netzwerk


Schlag gegen Pay-TV-Piraten

t-online, t-online.de

20.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Razzia gegen Pay-TV-PiratennetzwerkVergrößern des BildesRazzia gegen Pay-TV-Piratennetzwerk (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Polizei ist ein großer Schlag gegen ein Pay-TV-Betrügernetzwerk gelungen. Bei einer bundesweiten Großrazzia wurden 26 Personen verhaftet und Beweismittel sichergestellt. Das berichtet die Polizeibehörde Märkischer Kreis in Nordrhein-Westfalen. Gegen die mutmaßlichen Täter laufen Verfahren wegen Computerbetrugs, unerlaubter Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke und Ausspähens von Daten. Einige der Verdächtigen sollen auch in Drogengeschäfte verwickelt sein.

Das Unternehmen Nagravision, Anbieter von Verschlüsselungstechniken, hatte Strafanzeige wegen illegaler Nutzung verschlüsselter Fernsehsender bei der Staatsanwaltschaft Verden gestellt. Daraufhin übernahm die Polizei die Ermittlungen.

Manipulierte Receiver verkauft

Pay-TV-Kanäle des Anbieters Sky und anderer Sender konnten über illegale Entschlüsselungstechniken ohne Bezahlung gesehen werden. Nach den bisherigen Ermittlungen steht ein 50-jähriger Beschuldigter aus Leese (Niedersachsen) im Verdacht, über das Internet illegale Zugangsmöglichkeiten zu diversen Fernsehsendern sowie fertig manipulierte Receiver verkauft zu haben. Der Angeklagte soll ein illegales Piraterie-System für bis zu 1300 Kunden aufgebaut haben, die Bezahlung wurde anonym über elektronische Zahlungssysteme wie Ukash oder Paysafecard abgewickelt. Ein weiterer Beschuldigter soll über ein Ladengeschäft in Delmenhorst die illegalen Pay-TV Zugangsdaten und die benötigte Hardware vertrieben haben.

Die Server für die illegale Datenübermittlung soll ein 26-jähriger Beschuldigter aus Iserlohn (Nordrhein-Westfalen) zur Verfügung gestellt haben. Der Gesamtschaden soll sich auf über 120.000 Euro belaufen. Die Polizeibehörden erhielten bei ihren Ermittlungen fachlich-technische Unterstützung durch Nagravision und Sky Deutschland.

Ermittlungen auch wegen Drogenhandels

Gegen die mutmaßlichen Täter wird auch wegen unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln und des gewerbsmäßigen Betruges ermittelt. Die Drogen wurden in einschlägigen Internet-Foren angeboten und über Packstationen versandt. Über die Identifizierung der in den Foren genutzten Nicknames konnten weitere 23 Beschuldigte ermittelt werden, die untereinander organisiert waren. Es besteht deshalb der Verdacht des bandenmäßigen Rauschgifthandels. Bei dem Kopf der Bande dürfte es sich um den 26-Jährigen Iserlohner handeln. Den Verdächtigen drohen mindestens fünf Jahre Haft.

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