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Google Chromecast will Apple TV mit günstigem Preis das Fürchten lehren


Smart-TV zum Nachrüsten
Google startet den Chromecast-Verkauf in Deutschland

Von dpa
Aktualisiert am 20.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Mit dem HDMI-Stick Chromecast lassen sich Medieninhalte auf den Fernseher streamen.Vergrößern des BildesMit dem HDMI-Stick Chromecast lassen sich Medieninhalte auf den Fernseher streamen. (Quelle: Screenshot/Hersteller-bilder)
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Google hat den Verkauf seines Fernseh-Sticks Chromecast in Deutschland gestartet. Das Gerät, das an einen USB-Stick erinnert, bietet im Grunde die gleiche Funktionalität wie die Settop-Box Apple TV, soll dem Konkurrenten Apple aber mit einem Kampfpreis von nur 35 Euro das Fürchten lehren.

Mit Chromecast lassen sich Videos, Musik und andere Inhalte vom Laptop und PC oder Tablets und Smartphones per WLAN auf den heimischen Fernseh-Bildschirm bringen. Dies funktioniert allerdings nur mithilfe von Googles Browser Chrome oder entsprechenden Apps, die Chromecast unterstützen.

Zunächst beschränken sich die verfügbaren Inhalte auf eine überschaubare Zahl von Apps. Darunter sind vor allem Google-eigene wie Youtube, der Musik-Streamingdienst Google Play Music und Google Play Movies. Dazu kommen einige Video-Portale. Somit ist der Funktionsumfang des Chromecast mit dem des Apple TV vergleichbar. Google arbeitet jedoch an Unternehmens-Partnerschaften, um das Streaming-Angebot ausweiten zu können.

Chromecast macht Fernseher smart

Bei der Übertragung von Inhalten von Smartphones und Tablets auf den Fernseher genügen Chromecast die Internetquellen der gewünschten Songs und Videos. Danach können die Nutzer Smartphone oder Tablet weglegen und sogar ausschalten. Bei der AirPlay-Funktion des Apple TV müssen die Geräte hingegen eingeschaltet bleiben.

Chromecast punktet mit hoher Kompatibilität

Das Chromecast-Gerät ist ungefähr fingerlang und doppelt so breit wie ein herkömmlicher USB-Stick. Der Nutzer muss es lediglich ins heimische WLAN einbinden und über HDMI-Anschluss mit dem Fernseher verbinden.

Allerdings klagten einige Besitzer älterer TV-Geräte bereits darüber, dass der Chromecast-Stick auf diese Weise nicht mit genügend Strom versorgt werde. Der Streaming-Stick lässt sich zusätzlich aber per Micro-USB an eine Steckdose anschließen.

Danach funktioniert der Chromecast anbieterübergreifend mit Smartphones und Tablets, die mit Googles Android oder Apples iOS-Betriebssystem laufen und eine entsprechende App installiert haben, sowie mit Mac- und Windows-Rechnern, auf denen der Chrome-Browser läuft.

Kampfpreis dürfte Apple ärgern

Google bietet Chromecast für 35 Euro im Play Store an, doch auch in Elektronik-Fachgeschäften und bei Online-Händlern soll das Gerät bald erhältlich sein. Mit dem vergleichsweise günstigen Verkaufspreis übt Google erhöhten Druck auf seinen Rivalen Apple aus – dessen Apple TV kostet rund 100 Euro.

Google drängt schon lange ins Wohnzimmer

Es ist nicht der erste technische Versuch des Konzerns, Inhalte auf den TV-Bildschirm zu bringen. Vor rund vier Jahren startete das Unternehmen sein Projekt Google TV und gewann unter anderem Sony als Partner. Am Ende konnte sich der Dienst jedoch nicht durchsetzen. Google-TV-Geräte gab es eine Zeit lang nur in den USA, in Deutschland hatte auch eine abgespeckte Version in Form einer Settop-Box wenig Erfolg.

Google freut sich über Chromecast-Erfolg

In seinem Fernseh-Stick sieht Google ein Produkt für die breite Masse, da das Gerät in wenigen Minuten installiert und leicht zu bedienen sei, sagte Unternehmenssprecher Thorsten Garde. In den USA sei der Stick seit seiner Markteinführung im Sommer 2013 bereits "millionenfach" verkauft worden, sagte der leitende Geschäftsentwickler von Chromecast für Deutschland, Christian Witt, in Hamburg.

Chromecast sei insbesondere für Nutzer von Online-Filmportalen ausgelegt – so sei es wesentlich einfacher, Inhalte mit einem Handy zu anzusteuern, als mit einer Fernbedienung für Smart-TVs zu hantieren, sagte Witt.

Chromecast-Alternativen

Der Google-Stick ist allerdings längst nicht das einzige Gerät, das Inhalte aus dem Netz auf den Fernseher bringt. Streaming-Boxen, die auf unterschiedliche Plattformen und Dienste zugreifen können, gibt es von zahlreichen Herstellern. Der Preis liegt in der Regel unter 100 Euro. Eine weitere Alternative sind USB-Sticks mit Android oder der Raspberry Pi, die gleich ein ganzes Betriebssystem an Bord haben - solche Lösungen sind aber eher für Bastler geeignet. Und wer lokal gespeicherte Inhalte streamen will, braucht oft gar kein weiteres Gerät. Aktuellere Fernseher, Blu-ray-Player und AV-Receiver unterstützen das oft schon von sich aus.

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