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Wie gefährlich ist schnelles Aufladen fürs Smartphone?


Fragen zu Smartphone-Akkus
Ist schnelles Aufladen eigentlich gefährlich?

Von t-online, hd, str

Aktualisiert am 04.03.2020Lesedauer: 3 Min.
Nach dem Erscheinen eines neuen Topmodells werden die Vorgänger billiger.Vergrößern des BildesErscheint ein neues Topmodell, werden die Vorgänger billiger. Nicht nur bei Samsung. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ein falsches Ladegerät kann den Akku eines Smartphone nachhaltig beschädigen – und sogar Brände auslösen.

Mit dem vom Hersteller mitgelieferten Ladekabel sind Smartphone-Nutzer auf der sicheren Seite. Doch nicht immer ist es die beste Wahl. Denn beim Zubehör wird gern gespart. So kann es sein, dass das Smartphone schnelles Aufladen unterstützt, das mitgelieferte Kabel aber gar nicht die dafür notwendige Wattzahl bietet. Außerdem gehen die Geräte schnell kaputt oder verloren.

Im Elektronik- oder Reisemarkt lässt sich leicht Ersatz besorgen. Doch die Auswahl ist gewaltig. Wir erklären, wie Sie das passende Ladegerät für Ihr Handy finden und was es bei der Anwendung zu beachten gilt.

Darf ich nur das Ladegerät des Handyherstellers verwenden?

Nein. Sie können jedes Ladekabel von jedem Hersteller verwenden. Vorausgesetzt natürlich, der Stecker passt an Ihren Anschluss. Auf dem Smartphonemarkt haben sich drei Standards etabliert: Micro-USB, USB-C und Lightning. Letzterer Anschluss findet sich nur bei Apple-Geräten.

Gerade bei USB-Ladegeräten gibt es teilweise erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede. Worauf beim Kauf zu achten ist, erklärt dieser Artikel.

Sind Billig-Ladekabel gefährlich?

Ja! No-Name Produkte entsprechen oft nicht den Sicherheitsvorschriften, sind häufig nicht richtig isoliert. CE-Zeichen werden oft gefälscht – hier erfahren Sie, woran Sie das erkennen. Solche Elektronikteile können im wörtlichen Sinne brandgefährlich sein und angeschlossene Geräte zerstören. Bei billigen Produkten kann auch die Ladeelektronik schlecht sein oder ganz fehlen.

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Sind alle Netzteile gleich?

Unter einem Netzteil versteht man den Stecker, mit dem das Ladekabel in die Stromsteckdose gesteckt wird. Bei geprüften Netzteilen beträgt die Ausgangsspannung 5 Volt. Die Ausgangsleistung liegt üblicherweise zwischen 2,5 und 12 Watt. Der Ladestrom liegt zwischen 0,5 und fünf Ampere. Diese Angaben finden Sie an oder in der Verpackung – oder auf dem Netzteil.

Hersteller wie Samsung und Huawei setzen bei ihren neuen Topgeräten auf Schnellladetechniken mit Namen wie "Quick Charge" oder "SuperCharge". Hier wird der Akku mit einer deutlich höheren Spannung und Amperezahl aufgeladen als üblich. Dabei kommen starke Netzteile mit 25, 30 Watt oder mehr zum Einsatz.

Kann ein zu starkes Netzteil meinen Akku zerstören?

Nein, denn es kommt nicht mehr Ladestrom, als das Handy vertragen kann. Dafür sorgt die Ladeelektronik im Akku.

Also keine Sorge: Auch wenn Ihr Smartphone kein schnelles Aufladen unterstützt, kann es mit einem solchen Kabel verbunden werden. Dabei gilt wie immer: Nur unter Aufsicht und nicht über Nacht!

Laden alle Ladekabel gleich schnell, egal, wo sie angeschlossen werden?

Nein. Am schnellsten lädt Smartphone oder Tablet an einem Netzteil, das die nötigen Ampere liefert und mit der Akku-Elektronik zusammenarbeitet und das gleiche Ladeprotokoll unterstützt. Das sollte in der Regel das mitgelieferten Netzteil sein.

Apples iPhones können seit dem iPhone 8 auch schneller geladen werden. Das dafür nötige Ladegerät liefert der Konzern aber nur beim aktuellen Top-Gerät iPhone 11 Pro mit. Alle anderen Geräte – auch das iPhone 11 – werden mit dem alten Standardlagegerät ausgeliefert. Wer mehr Ladeleistung will, muss sich das kostspielige Ladegerät (35 Euro) sowie ein kompatibles Ladekabel (25 Euro) dazu kaufen.

Dürfen Geräte mit Schnellladetechnik nur an starke Netzteile angeschlossen werden?

Nein, Geräte mit Schnellladetechnik können auch an schwächere Stromquellen angeschlossen werden, Sie müssen nur länger warten, bis der Stromspeicher gefüllt ist. Am längsten dauert es übrigens an einer USB-Buchse vom PC oder Laptops: USB 2.0 liefert 0,5 und USB 3.0 nur 0,9 Ampere.

Hinweis: Ein Fehler bei der Bezeichnung aktueller Standards für Ladekabel wurde korrigiert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • t-online.de Archiv
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