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vzbv verklagt WhatsApp wegen Datenweitergabe an Facebook


Wegen Datenweitergabe
Verbraucherzentrale verklagt WhatsApp in Deutschland

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 31.01.2017Lesedauer: 2 Min.
WhatsApp steht Ärger ins Haus, denn die neuen Nutzerregeln könnten gegen geltendes Recht verstoßen.Vergrößern des BildesWhatsApp untergräbt nach Meinung von Datenschützern die Persönlichkeitsrechte. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat seine Drohung wahrgemacht und Klage gegen WhatsApp eingereicht. Der Messenger-Dienst sammele und speichere die Daten seiner Nutzer

Die Klage sei vor dem Landgericht Berlin eingereicht worden, teilte der vzbv mit. Die Weitergabe der Kundendaten nach der Änderung der Nutzungsbestimmungen im vergangenen August an den Mutterkonzern Facebook sei widerrechtlich. Die an Facebook weitergegebenen Daten müssten gelöscht werden.

Die Sammlung und Weitergabe der Daten geschehe unabhängig davon, ob die WhatsApp-Nutzer einen Facebook-Account hätten oder nicht. Denn auch die Nummern von Bekannten, die im Telefonbuch der WhatsApp-Kunden gespeichert seien, würden an die gesamte Facebook-Unternehmensgruppe weitergegeben.

vzbv hatte WhatsApp zuvor abgemahnt

Bereits im vergangen September hatte die Verbraucherschutz-Organisation WhatsApp abgemahnt. Bei der nun eingereichten Klage geht es nach vzbv-Angaben neben dem Verbot der Weitergabe von Kundendaten auch um acht Klauseln aus den Nutzungsbedingungen. Darin behalte es sich WhatsApp etwa vor, seinen Nutzern ohne deren Einwilligung Werbematerial aus der Facebook-Unternehmensgruppe zukommen zu lassen.

"Facebook hat im Jahr 2014 öffentlichkeitswirksam erklärt, die Nutzerdaten zwischen den beiden Diensten nicht auszutauschen", sagte vzbv-Rechtsexpertin Carola Elbrecht. Darauf hätten viele Verbraucher vertraut. Gegen WhatsApp geht bereits die Hamburger Datenschutzbehörde vor. Auch die EU-Kommission hat Maßnahmen gegen WhatsApp wegen der Datenweitergabe eingeleitet.

Facebook setzte Datenweitergabe vorläufig aus

Facebook hatte die Weitergabe und Nutzung von Daten europäischer WhatsApp-Nutzer an den Mutterkonzern im November ausgesetzt. Der vorläufige Stopp solle Behördenvertretern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen vorzubringen – und Facebook die Zeit, diese abzuwägen, erklärte damals das weltgrößte Online-Netzwerk.

WhatsApp mit über einer Milliarde Nutzern hatte Ende August angekündigt, künftig die Telefonnummer der Nutzer an Facebook weiterzugegeben. Außerdem sollen mit der Konzernmutter Informationen darüber geteilt werden, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird. Dadurch solle Werbung und die Freunde-Vorschläge in Facebook-Diensten verbessert werden, hieß es.

WhatsApp-Mitglieder konnten zumindest der Verwendung ihrer Daten für die Personalisierung von Facebook-Werbung und Freunde-Vorschläge widersprechen. Die Telefonnummer werde allerdings in jedem Fall mit Facebook geteilt, wenn man die App weiternutzen wolle, hieß es.

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