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Olympia: Teure Geschenke lösen diplomatische Krise aus


Olympia 2018
Dieses Handy sorgt für Ärger zwischen Iran und Korea

dpa, t-online, Farshid Motahari

Aktualisiert am 09.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Samsung Galaxy S8 an einem Stand des Herstellers in Pyeongchang: Fast alle Sportler erhielten eine Sonderedition des Smartphones als Geschenk.Vergrößern des BildesEin Samsung Galaxy S8 an einem Stand des Herstellers in Pyeongchang: Fast alle Sportler erhielten eine Sonderedition des Smartphones als Geschenk. (Quelle: Kim Hong-Ji/Reuters-bilder)
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Zur Begrüßung erhielten alle Olympioniken

Weil die vier iranischen Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang keine Smartphones als Willkommensgeschenk erhalten haben, gibt es diplomatische Verwerfungen zwischen dem Iran und Südkorea. Die Regierung in Teheran sieht darin eine Diskriminierung ihres Teams und bestellte sogar den südkoreanischen Botschafter in Teheran ein. Das Außenministerium warnte Seoul vor Konsequenzen.

Hintergrund der Aufregung: Alle Athleten bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang wurden mit Handys bedacht - mit Ausnahme der vier Sportler aus dem Iran und den 22 aus Nordkorea. Grund sind die UN-Sanktionen gegen die beiden Staaten.

Nordkoreas Sportler haben die ihnen angebotenen Handys des südkoreanischen Herstellers nicht angenommen. Ein offizieller Grund dafür sei nicht genannt worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag. In Nordkorea ist der Internetzugang strikt reglementiert

Wie die Athleten vielleicht doch noch an ein neues Handy kommen

Olympia-Sponsor Samsung hat rund 4000 Smartphones der Modellreihe Galaxy Note 8 in einer Sonderedition für Sportler und Funktionäre zur Verfügung gestellt. Wert je Stück: mindestens 800 Euro. Sie sind ausgestattet mit Apps zu den Spielen - etwa zu logistischen Angaben und zum Zeitplan der Wettkämpfe. Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees des Iran, Resa Salehi Amiri, kündigte an, seinen Athleten die Handys selbst zu schenken.

Der südkoreanische Botschafter betonte indes, dass weder die Regierung in Seoul noch Samsung irgendwas mit dieser Entscheidung zu tun gehabt haben. Es handele sich um eine Maßnahme der Sponsoren der Spiele.

Samsung soll sich entschuldigen

"Das ist unmoralisch und gegen den olympischen Geist", sagte Irans Außenamtssprecher Bahram Ghassemi nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim. Samsung müsse sich umgehend für diese "unkluge Entscheidung" entschuldigen oder es werde wirtschaftliche Konsequenzen geben.

Südkorea ist einer der wichtigsten Handelspartner des Irans. Samsung beherrscht seit Jahren den Elektromarkt des Landes.

Verwendete Quellen
  • dpa
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