Die EISA-Awards 2015/16

Der EISA-Award für den besten Heimkino-Projektor geht an den Epson EH-LS10000. In dem Bilderwerfer steckt ein Laser. Dieser bringt gegenüber einer traditionellen UHP-Lampe einen mehrfachen Nutzen – der Projektor läuft mit 19dB flüsterleise, die Betriebsdauer wird auf 30.000 Stunden geschätzt. Auch Bildqualität, Schwarzwerte und Helligkeit sind dank Laser deutlich besser als bei konventionellen Projektoren. 4K-Upscaling für Full-HD-Quellen und HDMI 2.0 (60 Hz) für UHD-Material runden das Paket ab. Etwa 7300 Euro müssen Kinofans für den Laser-Projektor hinlegen.

Das Heimkino-Erlebnis vermittelt am besten der LG 65EG9609. Der große, gebogene 164-cm-Bildschirm bietet einen Bildeindruck zum Eintauchen, mit exzellenter Farbwiedergabe aus breiten Betrachtungswinkeln und mit geringen Reflexionen in heller Umgebung. Die Fachjury lobte besonders die WRGB-OLED-Technologie. Sie garantiert höchste Bildqualität in Sachen Kontrast, mit tiefsten Schwarztönen neben strahlend hellen Details. UHD-Auflösung, Full HD- und HD-Upscaling sowie das webOS 2.0 Smart-TV-System vervollständigen das Paket. Der Preis für den OLED-Riesen: circa 7000 Euro.

Den Titel Smart-TV des Jahres heimste der LG 65UF950V ein. Die Nutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit seiner ansprechenden, farbenfrohen Bedienung überzeugte die Fachjury. Da alle Quellen (von externen Zuspieler bis hin zu Online-Streaming-Anbietern) gleich behandelt werden, sind Inhalte leicht aufzufinden. Der 65UF950V zeigt darüber hinaus weitere Talente, einschließlich umfangreicher Medienwiedergabe, Spiegelung von Mobilgeräten, intuitive Bewegungssteuerung und PVR-Funktionen. Als ein Smart-TV-Gesamtpaket verdient er höchstes Lob. Im Online-Versand ist der Entertainment-Riese ab etwa 4500 Euro zu haben.

Der Titel bester High-End-TV geht an den Samsung UE65JS9590. Das Flaggschiff-Modell der Koreaner setzt neue Maßstäbe in Bildqualität sowie Skalierung auf die UHD-Auflösung. Außerdem bietet das Tizen Smart-TV-System einen flotten Zugriff auf eine riesige Auswahl an Streaming-Diensten und Apps. Als echter High-End-Fernseher ist der UE65JS9590 mit Doppeltunern, einer eingebauten Kamera, Gestensteuerung und Samsungs externer One-Connect-Box ausgerüstet, um für zukünftige Technologie-Entwicklungen gewappnet zu sein. Die UVP für das Top-Modell liegt bei 6299 Euro.

Als Preis-Leistungs-Sieger profilierte sich der Philips 55PUS7600. Der 139-cm-Fernseher mit UHD-Auflösung bietet laut Fachjury ein attraktives TV-Gesamtpaket aus exzellenter Bildqualität, angenehmem Klang und einem modernen Smart-TV-Betriebssystem. Das dreiseitige Ambilight erweitert das visuelle Erlebnis mit farblich passender Beleuchtung, und die Doppelring-Lautsprecher-Technik von Philips zaubert eine beeindruckende Bassleistung aus dem schlanken Gehäuse. Die UVP des Allrounder-Fernsehers liegt bei 2399 Euro.

Der Design-Preis für den elegantesten Fernseher ging 2015 an den Sony KD-65X9005C. Der 164-cm-Bildschirm misst nur 4,9 mm Stärke bei seiner dünnsten Partie. Doch das Design ist nicht die einzige Stärke dieses Gerätes – zusammen mit der Triluminos-Display-Technik von Sony liefert der 4K-Ultra-HD-Bildschirm farbstarke, scharfe Bilder, die gleichermaßen beeindrucken, während Android-TV alle Funktionen des Geräts auf einem ausgeklügelten Homescreen versammelt. Für sein Schmuckstück verlangt Sony moderate 3999 Euro (UVP).

Zum besten Consumer Smartphone wurde das Huawei P8 gekürt. Es hat ein elegantes Aluminiumgehäuses, im Innern stecken ein mit 2 GHz getakteter Achtkernprozessor, 3 GB RAM, wahlweise 16 oder 64 GB Speicher und ein 2.680-mAh-Akku. Die Hauptkamera glänzt mit 13 Megapixeln, Bildstabilisator und einem f/2.0-Objektiv, das auch bei schwachem Licht für gute Bilder sorgt, die Selfie-Kamera wartet mit 8 Megapixeln auf. Das Display ist 5,2 Zoll groß und hat eine Full-HD-Auflösung. Bei einem Preis von etwa 440 Euro hat das Huawei P8 ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das beste Advanced Smartphone ist das Samsung Galaxy S6 Edge. Die Technik ist in nahezu allen Belangen überragend, doch ausschlaggebend für den Preis war das beidseitig gekrümmte Display. Das hat seinen Preis, mit Preisen ab etwa 640 Euro ist das S6 Edge eines der teuersten Smartphones überhaupt.

Das Sony Xperia Z3+ errang den Preis als bestes Multimedia-Smartphone. Ausschlaggebend war die Kombination von stylischem Design, Vielseitigkeit und Robustheit. Das 6,9 mm schmale Smartphone ist nicht nur wasser- und staubdicht, es bringt auch hervorragende Mediaqualitäten in Form einer exzellenten Kamera, knackscharfem 4K-Video und hoch aufgelöster Audiowiedergabe mit. Das Sony Xperia Z3+ kostet 600 Euro.

Das beste Tablet ist das Lenovo Yoga 2 Tablet. Die Gründe: Die außergewöhnliche Bauform ermöglicht einen leistungsstarken Akku und bietet verschiedene Anstellwinkel. Wer sich mit dem kleinen 10-Zöller anfreunden kann, muss für das Yoga 2 im Online-Handel etwa 250 Euro hinlegen.

Nicht die Apple Watch, sondern die LG Watch Urbane räumte den Preis für die das beste Wearable Device ab. Das Metallgehäuse mit Android-Wear-Plattform ziert ein rundes 1,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 320×320 Pixeln. Ebenfalls an Bord der 280 Euro teuren LG Watch Urbane ist Qualcomms 1,2-GHz-getakteter Snapdragon-400-Chipsatz, der zusammen mit 1 GB RAM und 4 GB Speicher ein Wearable ergibt, das genauso gut als edle Armbanduhr durchgeht und sich zu jeder Gelegenheit tragen lässt.

Der beste High-End-Lautsprecher des Jahres ist der Focal Sopra N°2. Das liegt nicht nur an der geknickten Gehäuseform, sondern sicherlich auch am Klang, den die 12.000 Euro teure Box ins Wohnzimmer bringt.

Der bester Plattenspieler kommt aus Österreich. Beim Pro-Ject RPM3 Carbon lobte die EISA-Jury eine Reihe von Innovationen, die die Klangqualität verbessern. So bestehen das bumerangförmige Chassis und der Plattenteller aus hochverdichtetem MDF, Letzterer mit einer Lage aus recyceltem Vinyl obendrauf. Für perfekten Lauf wird der ausgelagerte Motor über ein präzise arbeitendes externes Schaltnetzteil versorgt. Ein wichtiges Bauteil ist der zehn Zoll lange bedämpfte S-Tonarm aus Aluminium, der im Interesse optimaler Stabilität von vergossenen Carbonfasern umschlossen wird. Die Preise für den ausgefallenen Plattenspieler beginnen bei 650 Euro.

Das beste Kompakt-HiFi-System ist das Naim Mu-so. Es ist schwierig, auf sehr kleinem Raum guten Klang zu reproduzieren, was dem Naim-Kompaktsystem gelingt. Die Touch-Bedienung von oben verbreitert die Lautsprecherfläche und sieht schick aus – ist mit 1250 Euro allerdings nicht ganz billig.

Als bester Kopfhörer wurde der Sennheiser Momentum 2 gekürt. Große Ohrmuscheln und faltbarer Bügel erleichtern die Handhabung, andere Annehmlichkeiten sind ein hochwertigeres eingebautes Mikrofon und abnehmbare Kabel. Der ohrumschließende Kopfhörer hat eine kraftvolle Basswiedergabe und spielt satt und detailreich, wenn die Musik es erfordert.

Als beste Profi-Spiegelreflexkamera wurde die Canon EOS 5Ds / 5Ds R ausgezeichnet. Die Bildqualität der Vollformat-Kamera war dafür mit Sicherheit ausschlaggebend. Die EOS 5Ds kostet 3500 Euro (nur Gehäuse).

Für den schmaleren Geldbeutel: In der Kategorie Consumer-Spiegelreflexkamera heimste die Nikon D5500 den Sieg ein. Das klapp- und schwenkbare Display ist äußerst praktisch, zudem punktet die Nikon mit einer guten Bildqualität. Sie kostet 680 Euro.

Die Sony Cyber-shot DSC-HX90/V wurde als beste Reise-Kompaktkamera ausgezeichnet. Trotz des 30-fachen optischen Zooms passt die Cyber-shot noch problemlos in die Jackentasche. Der Preis: 420 Euro.

Die beste Smartphone-Kamera ist im LG G4 verbaut. Die Gründe: Ein größerer Bildsensor als in Smartphones allgemein üblich, eine F2.0-Blende und dazu eine optische Bildstabilisierung ermöglichen rauscharme Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem stellt der Autofokus sehr schnell scharf, die Auslöseverzögerung ist sehr gering. Ergänzt wird die gute Kamera durch vielfältige Einstellmöglichkeiten, etwa für bei Weißabgleich oder Bildempfindlichkeit.