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Wettrennen gegen virtuelles Abbild von Nike in den Philippinen


Rennen Sie schneller als Ihr Schatten?

t-online, dpa, jub

23.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Rennstrecke von Nike in ManilaVergrößern des BildesAuf den Philippinen kann man beim Joggen gegen sich selbst antreten. Eine LED-Wand in Form eines Schuhs projiziert das Abbild der Läufer mit den Zeiten aus der Vorrunde an die Wand. (Quelle: Nike)
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Auf den Philippinen gibt es für Sportbegeisterte eine weltweit einzigartige Attraktion: Eine Rennstrecke, auf der man gegen sein eigenes virtuelles Ich zum Wettrennen antritt. Möglich macht es eine riesige LED-Wand, die der amerikanische Sportschuhhersteller Nike vor Ort aufgestellt hat.

200 Meter lang ist das Stadion in Schuhform, das der Schuhhersteller Nike in Manila auf den Philippinen errichtet hat. Eine Unmenge an LED-Lichtern strahlen in den unterschiedlichsten Farben und ziehen den Betrachter mit stimmungsvoller Atmosphäre in ihren Bann. Man könnte es für ein großangelegtes Kunstwerk handeln, doch tatsächlich handelt es sich um eine Rennstrecke.

Auf der Jagd nach dem eigenen Avatar

Doch Bauform und Lichterpracht sind noch nicht das eigentliche Highlight des Parcours. Denn jeder Läufer rennt hier nicht nur im schicken Ambiente, sondern auch gegen seinen virtuellen Doppelgänger und hat so einen besonderen Anreiz, seine Leistung ständig zu verbessern. Die Teilnehmer erhalten einen kleinen Sensor, mit dem Position und Zeit auf der Strecke ermittelt werden. Ab der zweiten Runde erscheint ein virtuelles Abbild von ihnen an der LED-Wand, an der sie entlanglaufen – mit der eigenen Geschwindigkeit aus der Vorrunde. Schafft man es, vor seinem "Geister-Schatten" ins Ziel zu kommen?

Rad-Trip durch virtuelle Fantasiewelten

Das Fitness-Unternehmen Les Mills, bekannt geworden durch das Body-Pump-Workout, verbindet Computerwelten und Sport auf ganz andere Weise. Seit rund eineinhalb Jahren bauen die Neuseeländer zehn Meter große, gebogene Leinwände in Fitnessstudios ein. Die Fahrrad-Ergometer werden so platziert, dass die Teilnehmer an drei Seiten von der Leinwand umgeben sind.

Während des Trainings tauchen sie in eine Art Videospiel ein, sausen glitzernde Achterbahnen hinunter, jagen Avatare und radeln durch überdimensionale Waldlandschaften. Nicht umsonst heißt das Work-out "The Trip". "Es ist aber ein realer Trainer dabei, der mit der Gruppe zusammen fährt", erklärt Philip Mills, CEO des Unternehmens.

Chancen aber auch Gefahren

In Deutschland kann man bisher nur bei Fit One in Hamburg und Nürnberg vor der Riesenleinwand strampeln. Weitere Studios sollen folgen. Les Mills geht davon aus, dass die Teilnehmer intensiver und härter trainieren, weil sie durch die Projektion abgelenkt sind. Das habe allerdings nicht nur Vorteile, sagt Nadja Walter vom Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik der Uni Leipzig: "Sportunerfahrene können sich schnell übernehmen."

Dass es Sportlern durch die Kombination aus Musik und Videoinstallation leichter fällt, dran zubleiben, vermuten Sportwissenschaftler indes schon lange. "Der cineastische Eindruck motiviert die Menschen", das ist auch Pierre Geisensetters Erfahrung. "Wir holen den Sommer in den Kursraum, dadurch können sie ihren Alltag mal für eine Stunde vergessen." Auf eine enge Betreuung durch einen Trainer müssen sie jedoch verzichten. Jeder trägt selbst die Verantwortung dafür, den richtigen Kurs auszuwählen und sich beim Training nicht zu überfordern.

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