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EU-Expertengruppe empfiehlt Kodex gegen Falschmeldungen


Kampf gegen "Fake News"
EU-Expertengruppe empfiehlt Verhaltenskodex für soziale Netzwerke

dpa, Verena Schmitt

12.03.2018Lesedauer: 1 Min.
Ausstellung "HörenSAGEN"Vergrößern des BildesKunstausstellung: Auch die Kunst beschäftigt sich mit Falschmeldungen, die in böser Absicht in die Welt gesetzt werden und durch die sozialen Medien geistern. (Quelle: Uwe Zucchi/dpa-bilder)
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Wie lässt sich die Verbreitung von Falschnachrichten im Internet eindämmen? Eine EU-Expertenkommission hat zehn Handlungsempfehlungen entwickelt.

Im Kampf gegen Falschnachrichten empfiehlt eine EU-Expertenkommission einen Kodex mit zehn Prinzipien für soziale Netzwerke. Diese sollen sich unter anderem verpflichten, vertrauenswürdige Informationen herkömmlicher Medien sichtbarer und für Nutzer leichter zugänglich zu machen. Zudem sollen sie besser erklären, wie Algorithmen Nachrichten aussuchen und gewichten.

Die Empfehlungen aus dem Schlussbericht der Expertengruppe zu Falschnachrichten und Desinformation veröffentlichte die EU-Kommission am Montag in Brüssel. Die 39 Fachleute raten, den Begriff "fake news" zu vermeiden und stattdessen von Desinformation zu sprechen. Diese wird definiert als falsche, fehlerhafte oder irreführende Information mit dem Ziel, der Öffentlichkeit zu schaden oder Profit zu machen.

Warnung vor zensurähnlichen Maßnahmen

Die im Januar eingesetzte Expertengruppe rät ausdrücklich von "simplistischen Lösungen" ab. Jede Art von Zensur sei zu vermeiden. Angebracht sei hingegen eine Mischung aus kurz- und mittelfristigen Maßnahmen.

Neben erhöhter Transparenz bei Online-Nachrichten empfehlen die Fachleute bessere Bildung der Nutzer im Umgang mit Informationen, damit sie falsche Nachrichten leichter entdecken. Zudem dringen sie darauf, die Vielfalt von Nachrichtenmedien in Europa langfristig zu erhalten.

Eine Gefahr für die Demokratie

Die Verbreitung von Halbwahrheiten und gezielten Falschmeldungen im Internet sorgt der Umfrage Eurobarometer zufolge viele Europäer. So sagten 83 Prozent der rund 26.000 Teilnehmer, das Phänomen sei eine Bedrohung für die Demokratie.

Traditionelle Medien gelten demnach als relativ glaubwürdige Nachrichtenquellen: Im Eurobarometer nannten 70 Prozent das Radio, 66 Prozent Fernsehen und 63 Prozent Printmedien, während reine Onlinequellen nur bei 26 bis 27 Prozent der Befragten Vertrauen genossen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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