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Facebook macht neidisch: Studie der TU Darmstadt sorgt für Aufsehen


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Facebook macht Nutzer neidisch

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Junge Frau vor Facebook-Internetseite.Vergrößern des BildesFacebook macht unzufrieden und neidisch. (Quelle: Zwei Kameraden/imago-images-bilder)
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Urlaubsfotos und Jubelmeldungen der Facebook-Freunde schüren Neid und Unzufriedenheit über das eigene Leben. Derart angefressene Nutzer reagieren mit eigenen Erfolgsgeschichten – und drehen so die Neidspirale weiter. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die gemeinsam von der Technischen Universität Darmstadt (TU) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) durchgeführt wurde.

Frust, Unzufriedenheit, Neid: Soziale Netzwerke lösen einer Studie zufolge bei einem Teil ihrer Nutzer negative Gefühle aus. Über ein Drittel der von Forschern der Technischen Universität Darmstadt (TU) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) befragten Facebook-Nutzer fühle sich während und nach der Nutzung schlecht.

Sie fühlten sich einsam, müde, traurig oder frustriert. Als wesentlichen Grund sehen die Forscher den Neid auf die positiven Nachrichten der Facebook-Freunde. Die Forscher hatten knapp 600 Facebook-Nutzer in Deutschland befragt.

Facebook fördert Neid vor allem durch Urlaubsbilder

"Normalerweise beneiden wir Menschen, die uns ähnlich sind", sagte Projektleiterin Hanna Krasnova von der HU am Montag. Auf Facebook erfahren Nutzer mehr über andere, ihnen ähnliche Menschen, mit denen sie sich vergleichen könnten.

"Jeder vergleicht für sich selbst, wie er abschneidet", sagte Krasnova. "Wenn ein Nutzer anfängt, dauernd diese positiven Nachrichten von all seinen Freunden zu sehen", erläuterte Mit-Autor Thomas Widjaja von der TU, "dann kommt derjenige sich selbst schnell zurückgestuft vor." Besonders Urlaubsbilder machten neidisch.

Neidspirale durch positive Übertreibungen

Um die negativen Gefühle wettzumachen, würden neidische Nutzer dann ebenfalls besonders positive Dinge über sich schreiben. "Diese positiven Nachrichten sind teilweise Übertreibung und teilweise auch einfach Weglassen von Negativem", sagte Widjaja.

So werde eine bestandene Prüfung gefeiert, ein Durchfallen aber stillschweigend übergangen. Die Nutzer stellten ihr Leben auf diese Weise in ein besseres Licht. Damit riefen sie wiederum Neidgefühle bei anderen hervor. Die Forscher sprechen von einer Neidspirale, die dadurch in Gang kommt.

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