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Internetausbau in Deutschland


Internetausbau in Deutschland
Jeder soll schnellen Internetzugang erhalten

dpa, Peter Lessmann

Aktualisiert am 10.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Internet immer und überall - auch 2017 für viele noch keine RealitätVergrößern des Bildes(Symbolfoto) Internet immer und überall - auch 2017 für viele noch keine Realität (Quelle: imago-images-bilder)
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Bisher sah es oft düster aus, wenn man auf dem Land versuchte, schnelles Internet zu bekommen. Doch offenbar zeichnet sich Besserung ab: Bis Ende 2018 soll jeder Bürger in Deutschland Zugang zu schnellen 50-Megabit-Leitungen haben.

Für Jürgen Grützner ist die Sache klar: "Das Problem waren von Anfang an die letzten 30 Prozent. Voraussichtlich werden wir davon gerade mal gut die Hälfte schaffen", resümiert der Geschäftsführer des Telekom-Verbandes VATM. Es geht um den Ausbau des schnellen Internets.

Die Bundesregierung hat die Latte hoch gelegt: In gut eineinhalb Jahren soll bundesweit für jeden Haushalt ein Anschluss mit einem Surftempo von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Das heißt: Im ganzen Land ruckelfreies Video und TV über Internet, Musik hören ohne Aussetzer oder Daten verschicken ohne lange Wartezeiten.

Bisher nur 10 Prozent auf dem Land mit 50 Megabit

Ein aktueller Blick auf den Breitbandatlas der Bundesregierung verrät allerdings: Viele ländliche Regionen sind vom schnellen Netz noch immer abgeschnitten. Weniger als 10 Prozent der Haushalte erreichen hier derzeit das angesteuerte Ziel von 50 Megabit pro Sekunde. Das gilt zum Beispiel für Teile der Eifel, des oberbergischen Kreises, das ländliche Umfeld von Freiburg im Breisgau und größere Gebiete um den Bayerischen Wald, im südlichen und östlichen Sachsen sowie in weiten Teilen von Mecklenburg-Vorpommern.

Alexander Dobrindt, Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur war bei der Vorstellung des aktuellen Standes der digitalen Agenda Ende April noch zuversichtlich: Rund 75 Prozent der Haushalte hätten bereits einen Zugang, ein Viertel müsste noch geschlossen werden. Dobrindt: "Wir werden dieses Ziel erreichen." Er verwies unter anderem auf die zugesagten Fördergelder von 2,3 Milliarden Euro und die 210 000 Kilometer Glasfaserkabel, die genehmigt worden seien.

Schnelles Internet: Nordrhein-Westfalen vorn

Derzeit ist Nordrhein-Westfalen mit einer Abdeckung von mehr als 82 Prozent beim schnellen Internet führend unter den Flächenländern. Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen mit jeweils 57 Prozent.

In Mecklenburg-Vorpommern fordern die Fläche und die geringe Besiedelungsdichte den Netzausbau heraus. Nach Angaben der Landesregierung liegt die ländliche Abdeckung mit schnellen Internetanschlüssen derzeit bei rund 15 Prozent. Fünf Prozent der Haushalte landesweit müssten noch angeschlossen werden, heißt es.

Auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft

Nach Umsetzung der 77 geförderten Ausbauprojekte würde die Versorgungsquote hier auf 82 Prozent ansteigen.In Bayern drückt Staatsminister Markus Söder derzeit auf die Tube: "Bis 2018 wollen wir schnelles Internet in jeder Gemeinde - vielleicht erreichen wir das Ziel schon in 2017." Ein "Höfebonus" für Streusiedlungen soll helfen, den schnellen Anschluss bis in den letzten Winkel des Freistaats zu treiben. Heute sind es bereits 37 Prozent der Haushalte, die sich auf dem Land schnell im Internet bewegen können.

Die Vorgaben von Dobrindt sind nur ein Zwischenschritt auf dem Weg in die sogenannte Gigabit-Gesellschaft. Stephan Albers, Chef des Breitbandverbandes Breko: "Wir müssen jetzt mit Digitalcourage ein langfristiges, tragfähiges Ziel auf Basis reiner Glasfaseranschlüsse bis in alle Gebäude setzen." Sprich, ein flächendeckendes Glasfasernetz aufbauen mit mindestens 1 Gigabit Geschwindigkeit bis 2025.

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