Neues Übersetzungs-Tool greift Google an

Ein neuer Online-Übersetzungsdienst versucht, Google Translate den Rang abzulaufen. Er setzt auf maschinelles Lernen und neuronale Netze.

Das Startup "DeepL" hieß zuvor Linguee und bietet einen kostenlosen, maschinellen Übersetzer an, der sieben Sprachen beherrscht. Konkurrent Google Translate kommt auf 103 Sprachen.

"DeepL "will mit qualitativ besseren Übersetzungen punkten und so der Konkurrenz von Google, Microsoft und Facebook Kunden abjagen. Im Test der Fachzeitschrift "c't" schaffte der Online-Translator "tatsächlich Übersetzungen auf gleichem Niveau – er macht aber auch ähnliche Fehler". Der Tester von "Golem" sieht "DeepL" klar im Vorteil: "Auch wenn die Übersetzungen aus dem Englischen mittels Google und Microsoft schon recht gut sind, werden sie von DeepL noch übertroffen".

Auch Facebook und Google nutzen neuronale Netze

"DeepL" nutzt eine Technik, mit der mehrere Begriffe gleichzeitig übersetzt werden können, macht aber aus der genauen Struktur seiner Netze ein Geheimnis. Auch Facebook und Google setzen zum Teil bereits maschinelles Übersetzen mit neuronalen Netzen ein und forschen an der Weiterentwicklung.