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Facebook missbraucht Nutzerdaten


Rüge vom Kartellamt
Facebook missbraucht die Daten der Nutzer

Von rtr
19.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Facebooks Like-Button: Streit um die Nutzerdaten.Vergrößern des BildesFacebooks Like-Button: Streit um die Nutzerdaten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Das Bundeskartellamt wirft Facebook den Missbrauch von Nutzerdaten vor. Der US-Konzern mache den privaten Gebrauch seiner Plattform davon abhängig, jede Art von Nutzerdaten aus Drittquellen sammeln und mit dem Facebook-Konto zusammenzuführen, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt.

Diese Bedingungen seien "nicht angemessen und verstoßen zulasten der Nutzer gegen datenschutzrechtliche Wertungen", so Mundt.

Facebook dementierte, ein Monopol in Deutschland zu haben, sicherte aber gleichzeitig zu, weiter mit der Behörde zusammenzuarbeiten. Facebook-Managerin Yvonne Cunnane erklärte: "Die Realität ist, dass Facebook keinerlei Anzeichen einer dominanten Stellung in Deutschland oder anderswo zeigt." Überall hätten die Menschen Alternativen zu Facebook und könnten andere Netzwerke wählen wie etwa Snapchat, YouTube, Flickr, Twitter, Google Photos oder Pinterest.

Das Bundeskartellamt führt gegen Facebook ein Verwaltungsverfahren. Eine Entscheidung werde nicht vor Frühsommer 2018 erwartet, so die Behörde.

Auch Facebooks Tochter WhatsApp im Visier der Behörden

Derweil hat in Frankreich die Datenschutzbehörde CNIL den Facebook-Messenger-Dienst Whatsapp abgemahnt. Sie stellte dem Unternehmen ein Ultimatum, innerhalb eines Monats den Datenaustausch mit dem Mutterkonzern zu unterbinden. Andernfalls drohten Sanktionen. Nach Einschätzung der CNIL verstoße Whatsapp mit seiner Datennutzung gegen das Gesetz.

Der Austausch von Nutzerdaten zwischen WhatsApp und Facebook sorgt auch in Deutschland für Streit. So entschied das Hamburger Verwaltungsgericht im April, dass der US-Konzern keine personenbezogenen Daten von deutschen WhatsApp-Nutzern verwenden darf. Facebook hatte das Unternehmen im Jahr 2014 übernommen. Viele Smartphone-Besitzer nutzen WhatsApp als kostenlosen Ersatz für SMS-Botschaften.

Verbraucher benötigen Steuerungsmöglichkeiten

Mundt forderte in einer ersten Einschätzung, den Facebook-Nutzern müssten Steuerungsmöglichkeiten eingeräumt werden, die die Datennutzung eingrenzt. Facebook sei ein marktbeherrschendes Unternehmen und seine Nutzer könnten daher nicht auf andere soziale Netzwerke ausweichen. Die Teilnahme am Netzwerk setze aber neben der Registrierung eine uneingeschränkte Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen voraus. Der Nutzer habe keine andere Wahl, als das Gesamtpaket zu akzeptieren oder ganz zu verzichten.

Dank boomender Werbeeinnahmen hatte Facebook vor kurzem einen Gewinnsprung. Damit setzte sich das Unternehmen aus Menlo Park in Kalifornien, zu dem auch die Foto- und Videoapp Instagram und der Messenger-Dienst Whatsapp gehören, von seinem Konkurrenten Google ab.

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