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Amazon sperrt YouTube aus - aber nur ein bisschen


Streit mit Google
Amazon blockiert YouTube auf Fire TV-Geräten

Von t-online, str

Aktualisiert am 28.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Das Amazon-LogoVergrößern des BildesAmazon und Google streiten sich um die Vorherrschaft auf dem TV-Streaming-Markt (Quelle: Newscast/imago-images-bilder)
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Nach langem Streit mit Google hat Amazon damit begonnen die Video-Plattform YouTube auf seinen Fire TV-Geräten zu blockieren. Die Sperre lässt sich aber umgehen.

Die beiden Internet-Giganten Amazon und Google liegen im Clinch: Amazon hat nämlich einige Google-Produkte aus seinen Shops verbannt, die in Konkurrenz zu seinen eigenen Fernseh-Streaming-Geräten Fire TV und Echo Show stehen. Der Suchmaschinen-Gigant Google drohte im Gegenzug damit, die beliebte Video-Plattform YouTube für Nutzer von Amazon-Geräten zu sperren.

Die Sperre wäre ab dem 1. Januar 2018 wirksam geworden. Doch jetzt ist Amazon dem Konkurrenten zuvor gekommen und hat die YouTube-App kurzerhand selbst auf seiner Plattform deaktiviert. Jetzt lassen sich die Online-Videos nur noch über einen Umweg abrufen. So rät Amazon seinen Nutzern sogar selbst dazu, die YouTube-Webseite über den Browser aufzurufen, der erst seit kurzem über Fire TV verfügbar ist. Amazon hatte diesen Schachzug vermutlich also geplant.

Amazons durchschaubare Manöver

Der Vorstoß lässt außerdem darauf schließen, dass eine Einigung in dem Streit noch lange nicht in Sicht ist. Amazon hat zwar bereits angekündigt, Googles Chromecast künftig wieder in sein Sortiment aufzunehmen. Das Weihnachtsgeschäft ließ der Online-Händler dennoch verstreichen, ohne diese Ankündigung in die Tat umzusetzen.

Vor diesem Hintergrund scheint es weniger überraschend, dass der Fire Stick in diesem Jahr zu den meistverkauften Produkten zählte.

Auch auf Google dürften die vermeintlichen Versöhnungsgesten wenig Eindruck machen: Schließlich weigert sich Amazon weiterhin, seinen Videodienst Prime Video auf den Chromecast zu bringen. Auch AppleTV-Boxen konnte man jahrelang nicht über Amazon kaufen.

Das Beispiel zeigt, mit welchen harten Bandagen die großen Anbieter auf dem Streaming-Markt um die Vorherrschaft kämpfen. Jeder Hersteller nutzt seine Marktmacht, um eigene Produkte zu bevorzugen und die Konkurrenz auszustechen oder unter Druck zu setzen.

Das Nachsehen haben die Konsumenten, die in ihrer Wahlfreiheit eingeschränkt werden. Auch die Bedienung von Geräten wird durch das Platzhirschverhalten der Konzerne unnötig verkompliziert.

Quellen

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