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Google verhängt Werbestopp für Bitcoin und Co


Nein zum Hype
Google verbannt Werbung für Kryptowährungen

dpa, t-online, Andrej Sokolow

Aktualisiert am 14.03.2018Lesedauer: 2 Min.
GoogleVergrößern des BildesGoogle: Anbieter von Kryptowährungen können künftig nicht mehr über die Google Suchmaschine werben. (Quelle: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa-bilder)
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Der Suchmaschinen-Gigant Google will künftig keine Werbung mehr für Kryptowährungen in seinen Suchergebnissen anzeigen. Damit sendet der Internetkonzern ein eindeutiges Signal an die Bitcoin-Jünger - viel weiter reicht die Entscheidung aber nicht.

Google wird auf seinen Websites keine Werbung mehr für Bitcoin und andere nicht regulierte Digitalwährungen zulassen. Das kündigte der Internet-Riese am Mittwoch bei einer Aktualisierung der Anzeigenregeln an.

Auch verwandte Dinge wie Börsen zum Handel von Kryptowährungen oder Wallets, in denen sie gespeichert werden, dürfen demnächst nicht mehr beworben werden. Solche Kryptowährungen ermöglichen einen Zahlungsverkehr unabhängig von Regierungen und Banken. Sie gelten aber als höchst spekulativ und werden auch immer wieder für Lösegelderpressungen genutzt. Google änderte unter anderem auch seine Richtlinien für Glücksspielwerbung.

Facebook hatte bereits im Januar unter Hinweis auf Betrugsrisiken für die Nutzer einen ähnlichen Schritt ergriffen. Damit ist Werbung für Kryptowährungen von den beiden größten Anzeigenplattformen im Internet ausgeschlossen. In den Suchergebnissen werden Nutzer, die sich für den Kauf von Kryptowährungen oder verwandte Produkte interessieren, aber nach wie vor fündig.

Was bedeutet der Werbebann?

Werbeanzeigen werden immer oberhalb der Suchergebnisse angezeigt und mit einem Label gekennzeichnet. Mit seiner Entscheidung setzt Google also in erster Linie ein Statement: Der Konzern will den Hype um Kryptowährungen weder unterstützen, noch selbst davon profitieren.

Nutzer müssen sich aber weiterhin vor betrügerischen Angeboten im Netz in Acht nehmen. Immer wieder versuchen Kriminelle den Bitcoin-Hype auszunutzen und bieten falsche "Münzen" an oder locken Investoren mit leeren Versprechen. Im Nachhinein entpuppen sich dann manche Kryptowährungen oder Bitcoin-Käufergemeinschaften als Pyramiden-Systeme.

Betrügerische Angebote fliegen bei Google raus

Google betonte in einem Blogeintrag, dass der Konzern Werbung, die gegen die Regeln verstoße, in großem Stil herausfiltere. So seien im vergangenen Jahr 3,2 Milliarden davon entfernt worden - mehr als 100 pro Sekunde, wie Google-Manager Scott Spencer in einem Blogeintrag vorrechnete. Darunter seien zum Beispiel 79 Millionen Anzeigen gewesen, die Nutzer auf mit Schadsoftware verseuchte Websites locken wollten.

Durch sogenannte Mining-Skripte, die teilweise in den Quellcode von dubiosen Webseiten eingeschleust werden, können sich zum Beispiel Fremde an der Rechenleistung eines Heimcomputers oder eines Smart Home-Gerätes bereichern.

"Fake News" als Geschäftsmodell

In den vergangenen Jahren habe auch der Betrug mit falschen Nachrichten deutlich zugenommen, die die wachsende Popularität von Online-Nachrichten ausnutzten. Anbieter würden dabei Nutzer durch Fake News auf Websites locken, um Geld zu verdienen. Google verbiete solche Seiten, die Anzeigen mit falschem Inhalt schalten, betont Spencer. Von 11.000 untersuchten Websites blockierte Google demnach über 650, 90 Verlagen wurde gekündigt.

Seit 15 Jahren investiere Google in Technologien und Talente, um gegen Anzeigenbetrug, Malware und betrügerische Inhalte vorzugehen. "Letztes Jahr waren wir in der Lage, mehr bösartige Akteure aus unserem Ad-Ökosystem als je zuvor und schneller zu entfernen", schrieb Spencer. Dabei ermögliche neue Technologie etwa, Anzeigen nur auf Seiten zu blockieren, auf denen Verstöße erkannt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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