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Erich Ohser: Das Leben des Erfinders der "Vater und Sohn"-Comics


Google Doodle ehrt
115. Geburtstag von Erich Ohser

t-online, Cynthia Böttger

Aktualisiert am 18.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Nachlass des Künstlers Erich Ohser: Die Ausstellung "Gezeichnetes Leben - Lebendige Zeichnung" des Erfinders von "Vater und Sohn" in der Galerie e.o. Plauen in Plauen.Vergrößern des BildesNachlass des Künstlers Erich Ohser: Die Ausstellung "Gezeichnetes Leben - Lebendige Zeichnung" des Erfinders von "Vater und Sohn" in der Galerie e.o. Plauen in Plauen. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)
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Erich Ohser gehörte zu den bekanntesten Zeichnern des 20. Jahrhunderts. Er hinterließ eine große Bandbreite an politischen Karikaturen, aber auch unpolitische Werke wie Aktzeichnungen und Landschaftsbilder. Heute, am 18. März 2018, hätte er seinen 115. Geburtstag gefeiert.

Berühmt wurde Ohser als Zeichner und Erfinder der Comicserie "Vater und Sohn". Die pantomimischen Bildergeschichten kommen fast ohne Text aus. Allein eine Überschrift kommentiert das jeweilige Geschehen. Die Bilder erzählen alltägliche Geschichten mit dem glatzköpfig-dickbäuchigen Vater und seinem verspielten Sohn. Ohser kommentiert: "Die Vater und Sohn Zeichnungen sind Erinnerungen an meine Kindheit, ausgelöst durch die Freude am eigenen Sohn". Das heutige Doodle zeigt die beiden berühmten Figuren, wie sie gerade aus der frisch gezogenen Linie eines Füllers versuchen, gemeinsam das Google-Logo zu formen. Gezeichnet wurde das Doodle von der deutschen Cartoonistin Nadine Redlich.



Ohser verwendete für sein Werk vor allem Bleistift und schwarze Tusche. Bis heute sind seine Bildergeschichten in vielen Ländern der Welt bekannt und wurden, viele Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen, noch auf Postkarten oder Briefmarken sowie in Zeitschriften abgedruckt.

Enge Freundschaft zu Erich Kästner

Sein zeichnerisches Werk bekam Anerkennung durch die Verbindung zu Erich Kästner und dem Journalisten Erich Knauf, der 1922 für die "Plauener Volkszeitung" arbeitete. Die drei verband eine enge Freundschaft. Erich Ohser zeichnete viel für die "Plauener Volkszeitung" und die "Neue Leipziger Zeitung". Nach seinem Grafik-Studium illustrierte er zudem einige Gedichtbände von Erich Kästner. Durch die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 wurden auch Werke von Kästner mit Illustrationen von Ohser von den Nationalsozialisten vernichtet. Zur Zeit der Diktatur bedeutete das Berufsverbot. So bewarb er sich bei der "Berliner Illustrirten Zeitung" mit seinen „Vater und Sohn“ Zeichnungen, die zwischen 1934 und 1937 erschienen, unter dem Pseudonym e.o. plauen. Dieses ist aus seinen Initialen und den Namen seiner Heimatstadt zusammengesetzt.

Seit 1995 verleiht die Stadt Plauen zu seinem Gedenken gemeinsam mit der e.o.plauen-Gesellschaft den e.o.plauen Preis. Zudem wurde am 24. September 2010 das Erich-Ohser-Haus in Plauen eingeweiht.

Verwendete Quellen
  • Wikipedia-Artikel über e.o. plauen
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