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Falsche Microsoft-Anrufer drängen zum Download


Falsche Windows-Techniker
Polizei warnt vor betrügerischen Microsoft-Anrufen

t-online.de

Aktualisiert am 22.08.2014Lesedauer: 2 Min.
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Mann mit Headset vor einem MonitorVergrößern des Bildes
Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus. (Quelle: Symbolbild INSADCO/imago-images-bilder)

Angebliche Mitarbeiter des Microsoft Supports verunsichern erneut Windows-Nutzer. Die Betrüger rufen wahllos Haushalte an und verlangen, dass auf dem Computer des Angerufenen dringend eine Sicherheitssoftware installiert werden müsse. Dies ist ein Trick, um ihren Opfern Geld abzuknöpfen.

Die Kriminalpolizeidirektion für den Rhein-Neckar-Kreis verzeichnet in den letzten Wochen einen drastischen Anstieg entsprechender Betrugsanzeigen und warnt eindringlich, auf die Forderung der Betrüger einzugehen. Die Opfer berichten jeweils vom Anruf eines vermeintlichen Microsoft-Technikers, der eine Wartung des Windows-PC via Fernzugriff verspricht.

Der meist englischsprachige Anrufer behauptet, ein fehlendes Sicherheits-Update auf dem Computer festgestellt zu haben. Doch der Angerufene hofft nicht nur vergeblich auf Hilfe, sondern wird gleich mehrfach betrogen.

65 Euro für Fernwartungszugang

Die Masche ist immer dieselbe: Der Betrüger fordert den Angerufenen auf, eine Fernwartungs-Software wie zum Beispiel Ammyy, TeamViewer oder ShowMyPC zu installieren, damit der falsche Techniker einen Fernwartungszugang zum PC erlangen und diesen dann angeblich aktualisieren kann. Antivirenprogramme reagieren nicht auf diese Art von legaler Software.

Für diese Dienstleistung wird im gleichen Gespräch auch die Zahlung einer Servicepauschale von 65 Euro eingefordert. Meist werden auch gleich die Kreditkartendaten verlangt oder die Zahlung mittels Geldtransferdiensten gefordert.

Software dient der Spionage

Wenn der Angerufene die Software wie gefordert installiert und dem Betrüger den Zugang gewährt, kann dieser den Computer fernsteuern, also auch Dateien austauschen, weitere Programme aus der Ferne installieren und so Spionagesoftware oder anderen Schadcode einschleusen. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass die Täter so die Zugangsdaten für Online-Banking und Passwörter für E-Mail-Konten ausspähen.

Die Polizei warnt eindringlich:

  • Sollten Sie solche Anrufe erhalten, notieren Sie, soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern. Eventuell ist im Display eine ausländische Rufnummer zu erkennen, die zum Beispiel mit 0015 oder 0016 beginnt.
  • Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Anrufer ein, sondern beenden Sie das Gespräch.
  • Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden.
  • Tätigen Sie keine Zahlungen (zum Beispiel durch Herausgabe von Kreditkartendaten)
  • Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer.
  • Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.

Microsoft kontaktiert Nutzer nicht ungefragt

Microsoft hat ebenfalls eine Warnung ausgesprochen und empfiehlt Betroffenen, sofort Betrugsanzeige bei der Polizei zu stellen. Der Software-Konzern rät, keine Daten am Telefon herauszugeben, sondern direkt wieder aufzulegen.

Telefonanrufe von angeblichen Technikern des Microsoft-Support-Teams verunsichern schon seit einigen Jahren die Windows-Nutzer in Deutschland. Tatsächlich unternimmt Microsoft keine unaufgeforderten Anrufe, in denen das Unternehmen persönliche Daten abfragt oder anbietet, einen Rechner zu reparieren.

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