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Datenschützerin leitet Verfahren gegen Leihrad-Anbieter Obike ein


Datenleck bei Leihrad-Anbieter
Datenschützerin leitet Verfahren gegen Obike ein

Von dpa
Aktualisiert am 02.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Leihrad von Obike in Hannover: Die Berliner Datenschutzbeauftragte will klären, ob das Unternehmen die notwendigen Konsequenzen aus dem Datenleck gezogen hat.Vergrößern des BildesEin Leihrad von Obike in Hannover: Die Berliner Datenschutzbeauftragte will klären, ob das Unternehmen die notwendigen Konsequenzen aus dem Datenleck gezogen hat. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich)
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Obike verleiht insgesamt 8000 Fahrräder in mehreren deutschen Städten. Im Dezember wurde ein Datenleck bei dem Start-up aus Singapur öffentlich. Hat das Unternehmen aus der Panne gelernt?

Die Berliner Datenschutzbeauftragte, Maja Smoltczyk, will prüfen, ob der Leihfahrrad-Anbieter Obike mit einer Sicherheitslücke gegen Datenschutzgesetze verstoßen hat. Das teilte ein Sprecher von Smoltczyk auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. "Es wird ein Prüfverfahren eingeleitet. Dieses Verfahren ist ergebnisoffen", sagte der Sprecher. Obike erhalte in den kommenden Wochen die Möglichkeit, ausführlich Stellung zu nehmen.

Der Bayerische Rundfunk (BR) hatte im Dezember über ein Datenleck bei Obike berichtet. Demnach sollen Namen, Kontaktinformationen, Profilfotos und Bewegungsdaten von Nutzern aus aller Welt mindestens zwei Wochen lang offen im Internet einsehbar gewesen sein. Laut BR-Recherchen hätten die Social-Media-Funktionen der Obike-App den Zugriff auf die Daten ermöglicht.

Laut Obike maximal 100 Betroffene

Das Unternehmen bestätigte auf Anfrage, dass es im November ein Sicherheitsproblem mit der Sharing-Funktion gegeben habe. Diese Funktion erlaube es, die zurückgelegte Fahrstrecke oder verbrauchte Kalorien mit anderen Nutzern zu teilen. Grund für die Sicherheitslücke sei ein Serverumzug von Shanghai nach Europa gewesen, teilte eine Sprecherin mit. "Da es sich bei der Schwachstelle nur um die Sharing-Funktion handelte, waren maximal 100 Nutzer in ganz Deutschland betroffen." Das Problem sei binnen einer Woche behoben worden. "Es besteht laut Angaben der IT-Abteilung kein Sicherheitsrisiko mehr."

Die Berliner Datenschutzbeauftrage wird nach Angaben ihres Sprechers einen Fragenkatalog an Obike senden. Das Unternehmen solle unter anderem erklären, wo die Server stehen, welche Kunden betroffen waren und ob diese informiert wurden. "Uns interessiert auch, ob die Maßnahmen, um die mögliche Lücke zu schließen, aus unserer Sicht ausreichend waren", sagte der Sprecher.

Räder sind frei über die Stadt verteilt

Obike hat seinen Hauptsitz in Singapur und wurde erst im vergangenen Jahr gegründet. In Deutschland ist das Unternehmen mit insgesamt rund 8000 Fahrrädern in Berlin, München, Frankfurt am Main und Hannover vertreten. Die Räder sind im "Free-Floating"-System über die Stadt verteilt – sie stehen also nicht an festen Stationen. Größte Konkurrenten von Obike sind Call-a-Bike, eine Tochter der Deutschen Bahn, das Leipziger Unternehmen Nextbike, der chinesische Anbieter Mobike und das Berliner Start-Up Byke.

Verwendete Quellen
  • dpa
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