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So übersteht das Smartphone Kälte unbeschadet


So übersteht das Smartphone Kälte unbeschadet

Von t-online
Aktualisiert am 18.01.2016Lesedauer: 3 Min.
Kälte kann die Handynutzung beeinträchtigen.Vergrößern des BildesKälte kann die Handynutzung beeinträchtigen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Minustemperaturen sind schlecht für Smartphones. Werden sie zu kalt, schalten sie sich oft einfach ab.

Bei Kälte verlangsamen sich die chemischen Prozesse im Akku, was dazu führen kann, dass die Akkuleistung sinkt oder der Akku gar keinen Strom mehr liefert. Je nach Smartphone kann das bereits bei Temperaturen von unter 10 Grad losgehen. Zudem verlangsamt sich die Leistung des Prozessors bei manchen Geräten, wenn sie sehr tiefen Temperaturen ausgesetzt sind.

Auch die Art des Displays hat Einfluss auf die Kältetauglichkeit: Organische AMOLED-Displays halten bei Frost länger durch als LCD- oder IPS-Bildschirme. Zudem reagiert der berührungsempfindliche Bildschirm manchmal träge, wenn die im Display enthaltenen Flüssigkristalle abkühlen. Spürbar wird das in der Regel aber erst ab minus 10 Grad.

Smartphone warm halten

Nutzer sollten ihr Smartphone daher bei Kälte möglichst nah am Körper tragen. In der Hosen- oder Innentasche der Jacke bleibt das Smartphone warm und wird zudem vor Temperaturschwankungen geschützt. Auf keinen Fall sollten Besitzer ihr Smartphone im geparkten Auto verstauen oder vergessen. Im Innenraum eines Fahrzeugs wird es nach einiger Zeit genau so kalt wie draußen.

Bei kurzzeitiger Nutzung in frostiger Umgebung sind keine bleibenden Schäden zu befürchten – selbst wenn Akku oder Display zunächst den Dienst quittieren. Zurück im Warmen "erholt" sich die Technik recht schnell. Viele Nutzer berichten, dass sich ihr Smartphone bei Kälte ausschalte, obwohl der Akku noch gar nicht leer sei. Das dient zu dessem Schutz und geschieht häufig bei älteren, strapazierten Akkus.

Abrupte Temperaturwechsel vermeiden

War das Smartphone längere Zeit dem Frost ausgesetzt, kann Kondenswasser im Inneren entstehen und die Elektronik dauerhaft schädigen, warnt der Branchenverband Bitkom. Besonders bei einem abrupten Temperaturwechsel – beispielsweise von der Skipiste in die überheizte Skihütte – ist diese Gefahr recht groß.

Ein unterkühltes Handy also nicht an die Heizung legen, sondern es ausschalten und so lange an einem nicht so stark beheizten Ort "auftauen" lassen, bis der Akku wieder Zimmertemperatur hat. Muss er aufgeladen werden, sollte das Smartphone sogar besser ein paar Stunden im Warmen gelegen haben.

Wer sein Telefon dauerhaft in der Kälte nutzen muss, behilft sich am besten mit einer speziellen Handy-Schutzhülle. Außerdem sollte zum Telefonieren in der Kälte ein Kopfhörer mit integriertem Mikrofon oder ein Headset benutzt werden, damit das Handy in der warmen Tasche bleiben kann.

Wasserdichte Smartphones sind besser geschützt

Wie gut ein Smartphone mit Kälte zurecht kommt, hängt auch vom Hersteller ab. Apple gibt beispielsweise als Betriebstemperatur für das iPhone eine Spanne von 0 bis 35 Grad Celsius an. Erste Aussetzer tauchten bei früheren iPhone-Versionen bei minus 5 Grad auf. Spätestens bei minus 20 Grad versagten die meisten Telefone ihren Dienst.

Grundsätzlich sind staub- und wasserdichte Handys und Smartphones unempfindlicher gegen Kälte, durch die Abschottung des Innenlebens kann sich auch nicht so schnell Kondenswasser bilden. Die Outdoor-Eignung wird generell in Schutzarten unterteilt. So heißt etwa die IPX7-Zertifizierung des Motorola Moto G (3. Generation), dass es gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt ist. Die Klasse IP67 schützt vor Staub und zeitweiligem Untertauchen – das gilt beispielsweise für Samsungs Galaxy S5-Modelle (das neuere Galaxy S6 jedoch nicht).

IP68 ist derzeit die höchste vergebene Schutzklasse bei Smartphones: Sie sind damit staubdicht und gegen dauerndes Untertauchen geschützt. Diese Zertifizierung haben derzeit das Sony Xperia Z5 und das Xperia Z3 (alle Varianten).

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