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BIOS unter Windows aktualisieren


BIOS-Update
BIOS unter Windows aktualisieren

t-online, t-online.de

16.06.2010Lesedauer: 3 Min.
BIOS aktualisieren für mehr Windows-Leistung. (Grafik: PC-Welt)Vergrößern des BildesBIOS aktualisieren für mehr Windows-Leistung. (Grafik: PC-Welt)
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Wenn die neue Computer-Hardware nicht so will, wie sie soll, dann müssen nicht gleich neue Komponenten angeschafft werden. Oftmals muss dafür schlicht das BIOS des Computers aktualisiert werden. Auch wenn ein BIOS-Update seit Jahren als gefährlich verschrien ist, wird es diesem schlechten Ruf heutzutage nicht mehr gerecht.

Der brandneue Vier-Kern-Prozessor läuft nur mit halber Kraft, bei der jüngst eingebauten Terabyte-Festplatte zeigt Windows zu wenig Speicherplatz an und die Soundkarte verweigert nach dem Aufwecken des Computers aus dem Standby-Modus den Dienst - was mal nach Hardware-Defekt und mal nach Windows-Fehler riecht, lässt sich hingegen auch auf ein veraltetes Basic Input Output System (BIOS) zurückführen. Das auf dem Mainboard verankerte Mini-Betriebssystem ist bei Computern verantwortlich für die richtigen Einstellungen für Hardware-Komponenten, macht diese für den Bootvorgang ansprechbar und ermöglicht damit den Start eines richtigen Betriebssystems. Nur manchmal kennt das BIOS die neue Hardware nicht oder ist schlichtweg fehlerhaft. Erst ein Update hilft dann weiter. In manchen Fällen fügen Hersteller einer neuen BIOS-Version auch weitere Tuning- und Übertaktungs-Funktionen zu, mit denen sich Taktraten von Prozessor erhöhen lassen - das bringt kostenlos mehr Power für Windows.

BIOS-Fehler und Windows 7 ärgern Notebook-Besitzer

Manchmal erfordert sogar ein profaner Wechsel des Betriebssystems ein BIOS-Update. So beschwerten sich viele Nutzer von Windows 7, die Laufzeit ihres Notebook-Akkus sei mit dem neuen Betriebssystem drastisch eingebrochen. Wie sich herausstellte, lag der Fehler nicht an Windows 7, sondern am BIOS. Das las die Daten des Akkus falsch aus und meldete Windows, die Batterie sei leer. Zahlreiche Hersteller schoben BIOS-Updates nach, der Akku meldete kein frühzeitiges Erschlaffen mehr.

Update für das BIOS im Internet suchen

Bevor Sie bei solchen Fehlern Ihres PC panisch in die Werkstatt rennen oder stundenlang Windows-Einstellungen verändern, sollten Sie kurz überprüfen, ob für das auf Ihrem Computer verwendete BIOS eine neue Version vorliegt. Wichtig: Ein BIOS-Update sollte dennoch nur dann durchgeführt werden, wenn der PC Macken macht oder irgendetwas nicht richtig funktioniert. Ein stabiles System zu aktualisieren - dafür gibt es keinen Grund. Ob ein Update vorhanden ist und welche Fehler darin behoben wurden, erfahren Sie auf der Internetseiten des Mainboard-Herstellers wie Asus oder Gigabyte im Bereich Support. Werfen Sie unbedingt einen Blick in die Release Notes. Dort werden alle Änderungen aufgelistet - allerdings meist nur englischsprachig. Sollten Sie nicht wissen, von welchem Hersteller das Mainboard Ihres Computers stammt, Freeware-Programme wie Speccy und Dr. Hardware enthüllen diese Informationen. Außerdem zeigen die Software-Helfer die exakte Produktbezeichnung des Mainboards an, sowie welche Version des BIOS installiert ist. Bei Komplett-PC großer Hersteller wie beispielsweise Medion oder Dell sollten Sie zuerst auf deren Internetseiten nach Updates suchen.

BIOS mit Windows-Software aktualisieren

Sofern ein vorhandenes BIOS-Update das vorliegende Problem behebt, können Sie es installieren. Viele Mainboard-Hersteller bieten dafür mittlerweile eine Windows-Software fürs BIOS-Update an. Damit wird das Aktualisieren zum Kinderspiel. Sie müssen nur das Programm nach einem Update suchen und dies installieren lassen. Alternativ ermöglichen Programme wie Gigabyte @BIOS und Asus WinFlash eine zuvor aus dem Internet heruntergeladene Update-Datei zu installieren. Auf jeden Fall sollte vor dem Update eine Sicherungskopie des BIOS angelegt werden.

Mit Boot-Diskette das BIOS aktualisieren

Sollte kein Windows-Programm vorhanden sein, muss der Weg auf klassische Art über eine Boot-Diskette oder Boot-CD erfolgen. Da viele Computer mittlerweile kein Diskettenlaufwerk besitzen, kann das BIOS auch mit einem bootfähigen USB-Stick aktualisiert werden. Dazu kopieren Sie das aus dem Internet geladene Flash-Programme (erkennbar als EXE-Datei) sowie die BIOS-Datei (im BIN- oder ROM-Format) auf den bootfähigen Wechseldatenträger und starten den PC neu. Allerdings sollten Sie sich zuvor auf der Webseite des BIOS-Herstellers über den genauen Befehl informieren, mit dem Flash-Programm gestartet werden muss. Dies ist bei jedem Hersteller ein anderer.

Tücken beim BIOS-Update

Seit jeher raten viele PC-Nutzer unerfahrenen Anwendern vom BIOS-Update ab. Das kommt nicht von ungefähr: Läuft bei der Aktualisierung etwas schief, kann das Betriebssystem eventuell nicht mehr gestartet werden, die privaten Daten liegen nur schwer erreichbar auf der Festplatte. Wichtig: Die Stromzufuhr des Computers darf während des Update-Vorgangs nicht unterbrochen worden. Die Gefahr, dass der Strom just in den wenigen Augenblicken ausfällt, die ein solches Aktualisieren dauert, ist glücklicherweise gering. Notebook-Besitzer sollten sich dennoch nicht auf den Reststrom im Akku verlassen und den Laptop während des BIOS-Updates über das Netzkabel betreiben. Wer das beachtet, wird mit einem frischen BIOS zu mehr Leistung unter Windows kommen - und das ohne Risiken.

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