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Razzia bei PCFritz: Online-Shop soll Raubkopien vertrieben haben


Razzia bei Online-Händler PCFritz

Von t-online
Aktualisiert am 20.09.2013Lesedauer: 2 Min.
PCFritz-Seite mit Sonderangebot für Windows 7 ProfessionalVergrößern des BildesPolizei beschlagnahmt unzählige Raubkopien beim Online-Händler pcfritz.de. (Quelle: Screenshot: pcfritz.de)
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Groß-Razzia beim Computer-Händler PCFritz in Berlin und Halle: Dem Unternehmen wird der Verkauf von Raubkopien von Windows 7 in großem Stil zur Last gelegt. Die Ermittlungen hat Microsoft zum Teil selbst durchgeführt. Der Schaden soll sich auf einen siebenstelligen Betrag belaufen, wie Microsoft in einer Pressemitteilung meldet.

"Wir sind erleichtert, dass dem Treiben von PCFritz vorerst ein Ende gesetzt worden ist", kommentiert Joachim Rosenögger, Ermittlungsleiter Produktpiraterie bei Microsoft, die Großaktion der Staatsanwaltschaft Halle. Rund 100 Beamte der Zollfahndungsämter Dresden und Berlin-Brandenburg haben am Mittwoch zahlreiche Geschäfts-, Lager- und Privaträume durchsucht.

Raubkopien im großen Stil vertrieben

PCFritz steht im Verdacht, massenhaft Raubkopien des Microsoft-Betriebssystems Windows 7 als Originale deklariert und verkauft zu haben. Geschädigt wurden dabei nicht nur Kunden und Händler. Microsoft soll durch die illegalen Geschäfte einen bisher nicht näher bezifferten siebenstelligen Betrag eingebüßt haben.

Über 100.000 Datenträger beschlagnahmt

Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wurden insgesamt 18 verschiedene Objekte durchsucht und einer ersten Schätzung zufolge über 100.000 verdächtige Datenträger mit Microsoft Software sichergestellt. Die werden nun auf ihre Echtheit überprüft. Bei der Razzia wurden zudem hunderte Warensendungen an Kunden von PCFritz sichergestellt, die nun ebenfalls untersucht werden.

Kundenbeschwerden enttarnten das Geschäft

Microsoft war durch Kundeneinsendungen auf die gefälschte Software aufmerksam geworden. Zudem hatten sich viele Händler in den letzten Monaten bei dem Softwarekonzern gemeldet und sich über die verdächtig billigen Angebote von PC Fritz beschwert.

Darauf hin hat der Softwarekonzern zunächst eigene Ermittlungen durchgeführt und dabei zahlreiche Raubkopien identifiziert. Als Konsequenz hat Microsoft Strafanzeige gegen die Beschuldigten erstattet.

Sicherheitskopien von Windows 7 imitiert

Die gefälschten Datenträger sind Sicherungskopien nachempfunden, die der Computerhersteller Dell zuweilen Computern beifügt, auf denen Windows 7 legal vorinstalliert ist.

Die Microsoft bereits vorliegenden Raubkopien wurden von PCFritz mit einer eigenen Verpackung und einem ebenfalls gefälschten Echtheitszertifikat versehen und dann weit unter dem Marktpreis verkauft. Unklar bleibt bisher, woher die Fälschungen kommen.

PC Fritz machte spektakulär auf sich aufmerksam

PCFritz ist erst Ende 2012 bekannt geworden. Durch sehr günstige Preise und aggressives Marketing baute das Unternehmen seinen Marktanteil schnell aus. Zu den Werbeaktionen gehörten Straßenpartys und Bustouren durch mehrere deutsche Großstädte, an denen auch Prominente teilnahmen.

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