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Schlüsselreiz für Eltern: Warum Babys niedlich sind und gut riechen


Schlüsselreiz für Eltern
Warum Babys niedlich sind und gut riechen

Von t-online
Aktualisiert am 01.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Das Kindchenschema wirkt auf vielen Ebenen - und funktioniert auch bei Nichteltern.Vergrößern des BildesDas Kindchenschema wirkt auf vielen Ebenen - und funktioniert auch bei Nichteltern. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Babys können noch das kälteste Herz erweichen. Sie sind niedlich, riechen gut und wecken Beschützerinstinkte. Warum das so ist, haben Forscher untersucht: Nicht nur das Kindchenschema ist eine Geheimwaffe der niedlichen Kleinen.

Auch ohne wissenschaftliche Ergebnisse ist allen Eltern klar: Babys sind eine geniale Erfindung der Natur. Obwohl sie komplett hilflos sind, eine 24-Stunden-Rundum-Versorgung brauchen und ihre Eltern mit Körperausscheidungen und Schlafentzug durch Schreien "foltern", können diese nicht anders, als sich um sie zu kümmern.

Kindchenschema als Schlüsselreiz für Eltern

Ein Grund dafür liegt in der Niedlichkeit der Babys. Das sogenannte Kindchenschema wirkt dabei als Schlüsselreiz für Eltern. Ein großer Kopf in Verbindung mit großen runden Augen, kleiner Nase und kleinem Kinn sowie zarter Haut stehen für Schwäche und Schutzbedürftigkeit. Das löst bei Eltern und Nichteltern beschützendes Verhalten aus.

Bindung als Schutz

Weil Kinder lange von ihren Eltern versorgt werden müssen, ehe sie selbstständig sind, spielt die Bindung eine wichtige Rolle. Auch hier haben Kinder einen Vorteil, die bei Eltern einen Beschützerreflex auslösen und sich so die Zuwendung der Eltern sichern.

Löst Babyduft Beschützerinstinkte aus?

Diese Zusammenhänge sind bereits bekannt. Forscher der Universitäten Oxford, Aarhus und Bethesda haben nun untersucht, ob auch der Geruch und die Laute von Babys Pflege- und Beschützerinstinkte bei Eltern wecken.

In der Juliausgabe der Zeitschrift "Cell" berichten sie, dass Babygebrabbel, Babylachen und Babyduft auf Eltern ähnlich wirken wie das Kindchenschema. Die Forscher erweiterten daher den Niedlichkeitsbegriff. Niedlichkeit trete nicht nur äußerlich in Erscheinung, sondern wirke auf vielen Ebenen, auch über den Geruch und Geräusche.

Niedlichkeit als Überlebensstrategie

Für Babys ist Niedlichkeit überlebenswichtig. Sie sichern sich so dauerhaften Schutz, Zuwendung, und Versorgung durch ihre Eltern. Die Wirkung ist so stark, dass auch Nichteltern sich ihr nicht entziehen können.

Grundstein für unser Sozialverhalten

Die positive Wirkung der Niedlichkeit lässt sich lässt sich laut den Forschern nicht nur dadurch erklären, dass diese Reize Instinkte auslösen, sondern dass es sich vielmehr um ein komplexes Geschehen handelt. Sich um ein Baby zu kümmern, aktiviert bei Erwachsenen das Belohnungssystem im Gehirn - ähnlich wie beim Genuss guten Essens oder beim Hören von Lieblingsmusik.

Die Fürsorge, die ein niedliches Kind auslöst, geht also über rein instinktives Verhalten hinaus. Sie wirkt nachhaltig auf unser Sozialverhalten und legt den Grundstein für die Entstehung von Einfühlungsvermögen, Wohlbefinden, Genuss und Zuneigung.

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