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"Nur Mama soll das machen!" - Eltern sollten auf extreme Vorlieben von Kleinkindern nicht eingehen


"Nur Mama soll das machen!" - Eltern sollten auf extreme Vorlieben von Kleinkindern nicht eingehen

Von dapd
18.03.2011Lesedauer: 2 Min.
"Ich bestimme, wer mir die Zähne putzt" - Eltern müssen Durchhaltevermögen beweisen.Vergrößern des Bildes"Ich bestimme, wer mir die Zähne putzt" - Eltern müssen Durchhaltevermögen beweisen. (Quelle: imago/imago-images-bilder)
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Manchmal suchen sich Kleinkinder einen persönlichen Lieblings-Erziehungsberechtigten aus. Dann darf beispielsweise nur noch Mama die Schuhe anziehen, das Lätzchen zubinden und die Zähne putzen. Will Papa eine dieser Aufgaben übernehmen, erntet er lautstarken Protest. "Meistens hat so eine ausdrückliche Vorliebe nichts mit Trennungsangst zu tun. Das Kind möchte einfach seinen Willen durchsetzen und bestimmen dürfen, wer was macht", erklärt Annette Kast-Zahn, Autorin des Ratgebers "Jedes Kind kann Regeln lernen."

Eltern dürfen nicht auf Protest eingehen

Es fange oft damit an, dass ein Kleinkind hauptsächlich von einem der beiden Elternteile betreut werde. "Liest dann plötzlich Papa statt Mama die Gutenachtgeschichte vor, ist das Kind irritiert und weint, weil es daran einfach nicht gewöhnt ist", sagt die Diplompsychologin aus dem nordrhein-westfälischen Ratingen. Gingen die Eltern allerdings nun auf den Protest ein und tauschten deshalb die Rollen, finde der Sprössling Gefallen an seinem Erfolg - und wende die Methode immer wieder an.

Autorität ist wichtig

Gegen die extreme Vorliebe helfe also nur elterliches Durchsetzungsvermögen. "Man muss sich klar machen: Das Kind will in diesem Fall etwas, was es nicht braucht", sagt Kast-Zahn. Man schade dem Sprössling schließlich nicht, wenn man ihm diesen Wunsch abschlage und Papa statt Mama das Zähneputzen übernehme.

Abwechselnde Betreuung der Kinder

Wichtig sei, dass der abgelehnte Elternteil sich als Reaktion auf die Ablehnung nicht schmollend zurückziehe, sondern ruhig bleibe und sein Ziel weiter verfolge. "Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass beide Elternteile in die Betreuung des Kindes eingebunden sind, damit es nicht zu solchen Ungleichgewichten kommt", sagt Kast-Zahn.

Gründe für die Vorliebe müssen erkundet werden

Bei Schulkindern stecke allerdings meist mehr dahinter, wenn sie sich vehement gegen ein Elternteil sträubten. "Hier ist es wichtig, genau zu schauen, welche Gründe das Kind für seine Vorliebe hat", sagt die Psychologin. So könne es sein, dass ein Schüler beispielsweise Vaters Hausaufgabenhilfe ablehne, weil dieser schnell ungeduldig wird. "Oder das Kind lässt sich lieber von Mama helfen, weil die es nicht so genau nimmt", gibt Kast-Zahn zu bedenken.

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