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Sat.1-Film "Alle Macht den Kindern"


Familie & Beruf
Komödie "Alle Macht den Kindern": Wenn Kids die Eltern regieren

Von dpa, t-online
14.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Wenn die Kinder das Sagen haben: Hannes Jaenicke spielt den Vater Mattes im Sat.1-Film "Alle Macht den Kindern".Vergrößern des BildesWenn die Kinder das Sagen haben: Hannes Jaenicke spielt den Vater Mattes im Sat.1-Film "Alle Macht den Kindern". (Quelle: Sat.1 / Boris Guderjahn)
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Davon träumen viele Kinder: einmal mit den Eltern die Rollen tauschen, Anweisungen geben, statt Anweisungen empfangen und bestimmen, wofür das Geld der Familienkasse ausgegeben wird. Hannes Jaenicke und Rebecca Immanuel lassen sich als Film-Eltern auf dieses Experiment ein. Bald regiert das nackte Chaos: Sat.1-Verfilmung des Bestsellers von Jochen Metzger, der in einem vierwöchigen Selbstversuch mit seiner Familie ausprobiert hat, was passiert, wenn die Kinder die Macht übernehmen.

Was, wenn die Erwachsenen kuschen müssen?

Jochen Metzger, Hamburger Journalist und Psychologe, wollte es einfach mal wissen: Was wäre wohl los, wenn daheim nicht er und seine Frau das Sagen hätten, sondern ihre Kinder? Wenn alles nach deren Willen und Vorstellung ginge und die Erwachsenen kuschen müssten?

Vom Sachbuch zur Komödie

Gesagt und ausprobiert, unter den warnenden Entsetzensschreien all ihrer Freunde. Vier Wochen lang bestimmte der Nachwuchs über die Aufteilung des Haushaltgeldes, ob nun Ordnung gehalten wurde oder nicht, wann Schlafenszeit war und so weiter. Das Ergebnis: ein Buch, das prompt ein Bestseller wurde und Filmstoff gleich dazu. Aus einem Sachbuch, erkannte der als Darsteller des Vaters auserkorene Hannes Jaenicke, lässt sich aber kein Film machen: "Das funktioniert nur als Komödie." Unter dem Titel "Alle Macht den Kindern" lief dieser Film am 14. Mai bei Sat.1.

Rollentausch als Mittel gegen Pubertätsfrust

Die "Wiebecks" sind eine ganz normale Mittelschichtsfamilie, tägliche Streitereien inklusive. Vater Mattes (Hannes Jaenicke) arbeitet als Gynäkologe in seiner eigenen Praxis, Mutter Hannah legt Wert auf Ordnung, die Kinder Tommy und Emily schlagen sich mit der Pubertät herum. Walter Kreye, Filmvater von Jaenicke, ist der Typ des altbackenen Patriarchen, der über die Regungen des Nachwuchses nur den grauen Kopf schütteln kann. Als der Familienstreit wieder einmal eskaliert und Tochter Emily ausziehen will, schlägt Vater Mattes den Rollentausch vor.

"Du must nicht fragen, du bist jetzt der Bestimmer"

Zunächst beginnt alles ganz gesittet. Zehn Regeln werden aufgestellt, die das Schlimmste verhindern sollen, die Eltern erhalten Taschengeld, Mutter und Vater werden für Koch- und Fahrdienste eingespannt. Sohn Tommy fragt noch schüchtern, ob er Schokopudding mit in die Schule nehmen darf, wird aber sofort von der großen Schwester aufgeklärt: "Du musst nicht fragen, du bist jetzt der Bestimmer." Und so nimmt das Chaos seinen Lauf: Emily feiert eine Party, Tommy gibt das Haushaltsgeld für eine Playstation aus und bald steht auch das Jugendamt vor der Tür.

"Die ersten Tage waren die pure Katastrophe"

Der Film deckt sich nicht ganz mit den Erfahrungen, die der Autor Jochen Metzger bei seinem eigenen Experiment machte. Dazu der Autor: "Die ersten Tage waren die pure Katastrophe. Aber dann hatten die Kinder gemerkt, dass es ohne jede Verantwortung des einen für den anderen in einer Gemeinschaft nicht geht. So blieben eigentlich nur positive Erfahrungen."

Buch-Tipp: "Alle Macht den Kindern" von Jochen Metzger. Patmos Verlag, 16,90 Euro.

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