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Schlafforschung: ADHS-Symptome durch Schlafmangel?


Schlafmangel
Zappelig durch Schlafmangel

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Aktualisiert am 07.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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ADHS: Schlafmangel begünstigt Hyperaktivität.Vergrößern des Bildes
ADHS: Schlafmangel begünstigt Hyperaktivität. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Kinder, die dauerhaft zu wenig schlafen, neigen eher zu Hyperaktivität (ADHS) und impulsivem Verhalten, das fanden finnische Forscher der Universität von Helsinki und des Nationalen Gesundheits- und Sozialamts in Finnland heraus.

Untersuchung der Schlafgewohnheiten bei 280 Kindern

Hierzu wurden die Schlafgewohnheiten von 280 Kindern untersucht, davon waren 146 Mädchen und 134 Jungen. Mithilfe spezieller Geräte zum Aufzeichnen der Schlafgewohnheiten, die die Kinder am Handgelenk trugen und den Aussagen der Eltern, fanden die Forscher heraus, dass diejenigen Kinder, deren Schlafenszeit weniger als 7,7 Stunden betrug, eher hyperaktiv und impulsiv waren. Die Konzentrationsfähigkeit der Kinder, die wenig schlafen, war jedoch nicht schlechter als die der "Langschläfer".

Zusammenhang von Schlafdauer und Verhaltensauffälligkeiten

„Wir konnten zeigen, dass eine geringe Schlafdauer und Schlafprobleme mit Verhaltensauffälligkeiten wie ADHS in Verbindung stehen. Und wir konnten ebenso zeigen, dass ein kurzer Schlaf per se die Ausprägung dieser Symptome verstärkt, egal, ob Schlafprobleme auftreten oder nicht“, sagt Forscherin Juulia Paavonen von der Universität in Helsinki. „Diese Ergebnisse legen nahe, dass eine sinnvolle Schlafzeit für Kinder wichtig ist, um solche Verhaltensauffälligkeiten zu vermeiden.“

Zu wenig Schlaf erhöht Übergewichtsrisiko

Eine Studie aus Neuseeland hat außerdem gezeigt, dass Kinder, die zu wenig schlafen, stärker zu Übergewicht neigen. Professor Ed Mitchell von der Universität Auckland und seine Kollegen hatten dafür die Schlafdauer von 591 Siebenjährigen gemessen. Im Schnitt verbrachten die Kinder pro Nacht 10,1 Stunden im Bett. Kinder, die weniger als neun Stunden schliefen, waren demnach eher übergewichtig oder fettleibig. Der Schlafmangel könne das Risiko für Übergewicht sogar auf das Dreifache erhöhen, schreibt die Gruppe um Mitchell. Dieser Effekt habe sich unabhängig von Bewegungsmangel und Fernsehkonsum gezeigt.

Schlafbedürfnisse individuell verschieden

Wie viel Schlaf sinnvoll ist, ist individuell verschieden. Was für den einen locker reicht, ist dem anderen noch lange nicht genug. Das gilt für Erwachsene wie für Kinder. Trotzdem gibt es Richtwerte, die Eltern eine Orientierung für das Schlafbedürfnis von Kindern geben können.

Schlafbedürfnis von Kindern nach Alter

Alter Schlafbedürfnis
bis zu 3 Monaten 16-18 Stunden
4 - 5 Monate 14-15 Stunden
6 - 12 Monate 13 Stunden
1 - 4 Jahre 12 Stunden
5 - 6 Jahre 11,5 Stunden
7 - 9 Jahre 11 Stunden
10 - 11 Jahre 10,5 Stunden
12 - 13 Jahre 10 Stunden
14 - 16 Jahre 9 Stunden

Quelle: familienhandbuch.de

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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